Madonna zu Angela Merkel: „Sie ist eine gute Regierungschefin. Sie haben Glück.“
Madonna, 60, fand sich selbst als Teenager nicht besonders hübsch: „Als ich aufgewachsen bin, war ich nichts Besonderes“, sagt sie dem ZEITmagazin. „Mein Vater hat über seine Verhältnisse gelebt, also hatte ich auch nie schöne Kleidung“. Und weiter: „Ich war nicht beliebt. Ich passte in keine Gruppe.“
Sie habe früh begonnen, zu rebellieren: „Ich habe alle Dinge gehasst, nach denen die Gesellschaft gestrebt hat“, so Madonna. „Ich habe mir nicht meine Achseln rasiert oder meine Beine. Ich habe kein Make-up getragen.“ Und weiter: „Ich habe auch immer alles infrage gestellt, ich bin ständig zu Leuten hingegangen und habe sie mit Fragen gelöchert: Warum? Warum? Warum?“
Vor allem mit ihrem katholischen Vater geriet sie in Konflikt: „Insbesondere, was die strengen Regeln und Vorschriften der katholischen Kirche betraf. Ich fand sie einfach nur sexistisch und frauenfeindlich.“ Sie habe sich oft widersetzt: „Nein, ich mache das nicht, es sei denn, du kannst mir einen Grund nennen, der mir einleuchtet.“ Als Mutter sei sie heute immer noch so: „Auch zu meinen Kindern sage ich: Nennt mir einen überzeugenden Grund, wenn ihr etwas machen wollt und ich total dagegen bin.“
Madonna hat sechs Kinder zwischen sechs und 22 Jahren, vier leben noch bei ihr. Als Mutter sei sie streng. Ihr 13-jähriger Sohn David hat seit kurzem ein Smartphone, „ich bereue es“, so Madonna. „Mir war nicht klar, wie gefährlich Smartphones sind. Jetzt weiß ich es.“
Madonna sieht den US-Präsident Donald Trump sehr kritisch. Kürzlich hatte sie in den USA gesagt, Trump habe einen schwachen Charakter und überkompensiere seine Unsicherheit. Die deutsche Kanzlerin hingegen sieht Madonna positiv: „Ich mag sie“, sagt sie dem ZEITmagazin über Angela Merkel. „Sie ist eine gute Regierungschefin. Sie haben Glück.“