Im Juli 2019 ist die Zahl der in Deutschland gestellten Asylanträge im Vorjahresvergleich um 7,2 Prozent gesunken.
Die Gesamtzahl der Asylanträge lag bei 14.108, teilte das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit.
Im aktuellen Jahr wurden damit bisher 100.233 förmliche Asylanträge gestellt (davon 86.350 Erst- und 13.883 Folgeanträge), 10.091 weniger (-9,1 Prozent) als im Vorjahreszeitraum.
Hauptherkunftsländer waren im siebten Monat des Jahres Syrien, der Irak und die Türkei. Entschieden wurde im Juli über die Asylanträge von 16.814 Personen. 4.050 Antragstellern (24,1 Prozent) wurde die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention zuerkannt. 2.604 Personen (15,5 Prozent) erhielten subsidiären Schutz.
Darüber hinaus hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bei 420 Asylsuchenden (2,5 Prozent) Abschiebungsverbote festgestellt. Abgelehnt wurden die Anträge von 4.295 Personen (25,5 Prozent). Anderweitig erledigt (zum Beispiel durch Entscheidungen im Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 5.445 Personen (32,4 Prozent). Die Zahl der noch nicht entschiedenen Anträge lag Ende Juli bei 52.609.
Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle, über dts Nachrichtenagentur