Fall Jeffrey Epstein: Ein Retweet von US-Präsident Trump sorgt für Wirbel. Unterdesen versucht der SPIEGEL dem US-Präsidenten selbst eine Nähe zu Epstein anzudichten. Der Fall bleibt mysteriös, die Verschwörungstheorien sprießen.
Laut New York Times war Epstein in der Nacht seines Todes in einer besonderen Zelle mit strengen Sicherheitsvorkehrungen untergebracht gewesen - er stand aber nicht mehr unter Beobachtung wegen Suizidgefahr. Die sogenannte suicide watch sei nach nur sechs Tagen aufgehoben worden.
Epsteins Verbindungen waren so weitreichend und die Umstände seines Todes wirken so rätselhaft, dass sofort wilde Spekulationen kursierten, angefacht von Linken, Rechten - und und vom US-Präsidenten selbst.
Trump gab per Retweet einer Verschwörungstheorie Auftrieb, Epstein sei ermordet worden - im Auftrag der Clintons, über die Epstein zu viel gewusst habe.
Died of SUICIDE on 24/7 SUICIDE WATCH ? Yeah right! How does that happen#JefferyEpstein had information on Bill Clinton & now he’s dead
— Terrence K. Williams (@w_terrence) August 10, 2019
I see #TrumpBodyCount trending but we know who did this!
RT if you’re not Surprised#EpsteinSuicide #ClintonBodyCount #ClintonCrimeFamily pic.twitter.com/Y9tGAWaAxX
Laut Spiegel war auch Trump gut mit Epstein befreundet, in Epsteins Adressbuch fanden sich einst 14 Telefonnummern Trumps. Ihre Beziehung zerbrach aber nach Angaben der "Washington Post" 2004 wegen eines Immobiliendeals.