Der Iran hat US-Stützpunkte im Irak mit Raketen bombardiert. Damit erreicht der Konflikt eine neue Eskalationsstufe. Laut iranischen Revolutionsgarden ist ein US-Luftwaffenstützpunkt „vollständig zerstört“ worden.
Wie das Pentagon meldet, sind mindestens zwei Stützpunkte der USA im Irak von ballistischen Raketen angegriffen worden. Laut Washington Post schlugen 12 Langstreckenraketen ein.
Aus dem Pentagon hieß es, "mehr als ein Dutzend" Raketen sei aus Iran abgefeuert worden und in zwei Militärbasen mit US-Soldaten eingeschlagen. Betroffen seien der Luftwaffenstützpunkt Ain al-Asad im Zentrum des Irak und eine Basis in der nördlichen Stadt Erbil. Die USA würden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um ihre Soldaten, Partner und Verbündeten in der Region zu schützen und zu verteidigen.
Neben der Al-Asad-Airbase soll auch eine Basis in Erbil (Nordirak) getroffen worden sein.
Der Iran hat sich zu dem Angriff bekannt, er sei als Vergeltung für die Tötung des iranischen Terror-Generals Kassem Soleimani bei einer US-Drohnenattacke ausgeführt worden.
Laut iranischen Revolutionsgarden ist der Luftwaffenstützpunkt „vollständig zerstört“ worden. Sie teilten mit, dass der Angriff auf die „von den Amerikanern besetzte“ Al-Asad-Airbase „in jeder Hinsicht ein voller Erfolg“ gewesen sei.
Ob es bei dem Angriff Tote, Verletzte oder Sachschäden gegeben habe, sei noch unklar, sagte ein US-Vertreter zu Reuters. Sechs Raketen seien auf dem Stützpunkt eingeschlagen, berichtet der TV-Sender Al-Mayadeen. Anschließend habe es einen zweiten Beschuss gegeben. Dies wurde jedoch noch nicht bestätigt.