Das Wachstum der Salafisten-Szene in Deutschland nimmt kein Ende.
Der Verfassungsschutz habe im vergangenen Jahr bei dem radikalsten, größten und in Teilen gewaltorientierten Islamistenmilieu bundesweit einen Anstieg um 850 Personen auf 12.150 festgestellt, berichtet der "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Damit hat sich die Zahl der Salafisten seit 2011 mehr als verdreifacht.
Damals hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz der Szene 3.800 Personen zugerechnet. Im vergangenen Jahr nahm auch die Dynamik des Wachstums wieder zu: Der Anstieg um 850 Personen übertrifft den von 2018.
Damals stellte der Verfassungsschutz eine Zunahme um 500 Salafisten auf 11.300 fest. In Nordrhein-Westfalen ist das prozentuale Wachstum bei den Salafisten deutlich geringer als in Berlin, in Hamburg sinkt die Zahl sogar leicht.
In der Hauptstadt hingegen vergrößerte sich das Spektrum um 100 Personen auf 1.120. Das ist ein Plus von zehn Prozent. In NRW gab es auch einen Anstieg um 100 Salafisten, allerdings von 3.100 auf 3.200. Das bedeutet eine Zunahme um drei Prozent.
Foto: Zeitungsausschnitt über Hassprediger in einer Berliner Moschee, über dts Nachrichtenagentur