Die Zahl der illegalen Grenzübertritte in die Westbalkanstaaten ist zwischen 2017 und 2019 erheblich gestiegen.
Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, über welche der "Focus" berichtet. Demnach flohen im vergangenen Jahr 81.337 Menschen vor allem nach Nord-Mazedonien, Serbien, Slowenien und Albanien.
Das sind 84 Prozent mehr als 2017.
Für Vize-Fraktionschef Stephan Thomae (FDP) zeigt die Entwicklung, dass die Bundesregierung und andere europäische Regierungen die Schleuserkriminalität nicht ausreichend bekämpfen. "Frontex muss sich endlich zu einer echten Grenzagentur und Europol zu einem europäischen Bundeskriminalamt weiterentwickeln", sagte Thomae.
Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, über dts Nachrichtenagentur