Im Saarland gab es am Wochenende viele Verstöße gegen die seit einer Woche gültige Ausgangssperre.
Am Staden, einem an der Saar liegenden Erholungsgebiet in Saarbrücken, brauchte die Polizei zwei Stunden für eine Räumung. Es habe "unzählige Verstöße gegen die Allgemeinverfügung" gegeben, teilten die Beamten am Sonntagabend mit.
Seit Freitagmittag seien landesweit über 300 Mitteilungen über Verstöße eingegangen. Gerade am Staden habe die Polizei "alle Hände voll zu tun" gehabt. Einige Saarländer hätten "den Ernst der Lage noch nicht erfasst und Unverständnis gegenüber den Maßnahmen der Einsatzkräfte" geäußert, hieß es.
Die Landesregierung hatte am Mittwoch die Allgemeinverfügung zur Ausgangsbeschränkung harmonisiert und damit an die Beschlussempfehlung des Bundes angepasst, um für Klarheit zu sorgen.
Sport und Bewegung an der frischen Luft sind demnach alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder mit den Personen, die im selben Haushalt leben, möglich. Das Verlassen der eigenen Wohnräume ist ansonsten nur noch bei triftigen Gründen erlaubt. Besuche bei Freunden oder Bekannten seien auch weiterhin nicht gestattet. Übernachtungen in Hotels sind nur aus beruflichen oder wichtigen persönlichen Gründen gestattet.
Foto: Saarbrücken, über dts Nachrichtenagentur