Die Europadirektorin der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, Anja Langenbucher, hat eine Einflussnahme der Stiftung auf das Arbeitsprogramm der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgeschlossen.
"Nach wie vor wird das von den Mitgliedsstaaten selbst festgelegt und da geht es wirklich um Krankheiten ganz anderer Art, von denen wir im Augenblick gar nicht so wahnsinnig viel hören, wie Hepatitis, Tuberkulose, Malaria, Diphterie. Und es ist wichtig, dass dieses Arbeitsprogramm natürlich auch weiterhin abgearbeitet werden kann", sagte Langenbucher am Dienstag dem Deutschlandfunk.
Die Stiftung schließe eine finanzielle Lücke, weil die WHO nicht von allen Mitgliedsstaaten mit ausreichenden Mitteln ausgestattet werde. "Aber das ist natürlich wichtig, dass das von den Mitgliedsstaaten verabschiedete Arbeitsprogramm abgearbeitet werden kann", so die Stiftungsdirektorin.
Foto: Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, über dts Nachrichtenagentur