Neue Demo-Anmeldungen nicht angenommen. Rechtsanwalt Markus Haintz zum Demo-Verbot in Berlin. Der Innensenator mauert. Michael Mross vor Ort.
Anhänger der von den Behörden untersagten "Querdenken"-Demo in Berlin haben nach dem Verbot nun Hunderte Ausweich-Demonstrationen angemeldet. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online.
Derzeit lägen rund 1.000 Anmeldungen für Samstag vor, bestätigte demnach die Polizei Berlin.
Es müsse noch ausgewertet werden, welche davon in Zusammenhang mit der verbotenen Demonstration stünden.
Fake News?
Nach MMnews-Informationen wurden, anders als es T-online meldet, die Anmeldungen jedoch NICHT angenommen. (Siehe Interview unten mit Rechtsanwalt Markus Haintz)
Bis gestern Nachmittag hatte die Polizei kein erhöhtes Anmeldeaufkommen verzeichnet, meldet T-online.. Vorausgegangen war der Flut von Demo-Anmeldungen dem Bericht zufolge ein Aufruf der "Querdenken"-Organisatoren am späten Abend in einer Telegram-Gruppe, Personalien für die Anmeldung von Kundgebungen zur Verfügung zu stellen.
"Ganz gleich, ob du vor Ort bist oder es selber nicht nach Berlin schaffst, ist es für uns wichtig, dass Du eine Versammlung anmeldest", schrieb der Anwalt der Gruppe, Ralf Ludwig, und stellte dort auch gleich ein Online-Anmelde-Formular per Link zur Verfügung. Ziel der Aktion ist es offenkundig, das derzeit geltende Demonstrationsverbot für die "Querdenken"-Demo zu unterlaufen.