Im ersten Quartal 2014 stieg der gemeinsame Umsatz im Versand- und Onlinehandel auf 11,1 Milliarden Euro.
Großer Zuwachs im Online Handel
Der Zuwachs beträgt im Vergleich zum Vorjahr vier Prozent. Zusätzlich ist eine leichte Verschiebung vom herkömmlichen Versandhandel zum Internet zu verzeichnen. Der Onlinehandel macht 83,3 Prozent des gesamten Versandhandels aus. Dies belegt eine Studie des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (Bevh). Der Trend dürft sich in der Zukunft fortsetzen. Besonders Kleidung und Schuhe werden immer häufiger über das Netz gekauft.
Folgen für andere Branchen
Der Einzelhandel vor Ort ist eindeutig der Verlierer dieser Entwicklung. Gewinner Logistikbetriebe und ganz besonders die Hersteller von Verpackungsmitteln. Zu Beginn des Handels im Internet waren es eher kleine private Betriebe, die im Nebenerwerb Waren über Handelsplattformen vertrieben. Statt kommerzieller Verpackungen wurden vorhandene Umkartons für den Versand der Waren verwendet. Die heutigen Milliardenumsätze sind nur über große Distributionszentren zu bewältigen. Statt improvisierter Verpackungen sind, standardisierte Faltkartons gefragt. Fakt ist, bei jedem Versand verdienen die Verlackungshersteller. Diese haben den Trend erkannt und bieten eine Vielzahl von Kartonagen, die den üblichen Packmaßen der Logistikbetriebe angepasst sind.
Normierte Verpackungen und leichtes Füllmaterial
Im Massengeschäft sind bei den meisten Firmen nur noch wenige verschieden Kartongrößen im Einsatz. Je nach Produktpalette halten die Versender meist nur noch zwei oder drei verschiedene Kartonagen vorrätig. Bei der schnellen Massenabfertigung ist es einfacher, einen großen Karton zu befüllen, statt die Ware in kleinen Kartons geschickt unterzubringen. Preisgünstiges leichtes Füllmaterial schützt den Inhalt zuverlässig während des Transports. Die für das Packen der Pakete benötigte Zeit reduziert sich auf ein Minimum. Der Preis für die einzelnen Kartonagen und das Füllmaterial ist weniger von Bedeutung. Die Optimierung der Abläufe führt zu geringen Durchlaufzeiten und spart somit Lohnkosten.
Die Verpackungsmittel-Industrie hat den Trend erkannt
Für den Online-Handel sind einfach aufzubauende Kartonagen wichtig, die von den großen Logistikbetrieben zu günstigen Konditionen versendet werden. Die durch diesen Trend bedingten großen Hohlräume in den Kartonagen müssen durch preisgünstiges und leichtes Füllmaterial ausgefüllt werden. Gleichzeitig darf ein mögliches Recycling nicht aus den Augen verloren werden. Das übliche Sortiment der Verpackungshersteller umfasst heute, Kartonagen und Klebebänder aus Papier, Verpackungschips aus Stärke oder Pappe und Luftpolster. Schwer zu entsorgende Styroporchips sind aus den Sortimenten verschwunden.
Die Verpackungen müssen passen
Der Online Handel beschert den Verpackungshersteller wie z.B. medewo.com große Zuwachsraten. Besonders Betriebe, die den Händlern maßgeschneiderte Lösungen anbieten, profitieren davon. Das Gesamtangebot aus Kartonagen, Verschlusstechnik und Füllmaterial muss stimmen. Dabei kommt es in erster Linie auf das Handling der Verpackungen an.