Ein Moderator Südwestrundfunk (SWR) erhebt schwere Vorwürfe: Vor allem die öffentlich-rechtlichen Medien seien Panikschleudern in Sachen Corona.
Der Südwestrundfunk (SWR) und das Deutschlandradio haben, wie der SPIEGEL in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, Schwierigkeiten mit einem langjährigen freien Mitarbeiter. Burkhard Müller-Ullrich, seit mehr als 30 Jahren Moderator der Diskussionssendung »SWR2 Forum«, hatte der Tageszeitung »Junge Freiheit« ein Interview gegeben, in dem er seinen Arbeitgeber scharf kritisiert.
Unter anderem klagte er über die »Dummheit und Charakterlosigkeit« vieler Kollegen und die »zunehmende Gleichgeschaltetheit« der Rundfunkräte.
Vor allem die öffentlich-rechtlichen Medien seien »Panikschleudern in Sachen Corona«.
Beim Sender zeigt man sich angesichts der Äußerungen irritiert. Zwar gebe es »keinen Anlass, an der journalistischen Integrität von Müller-Ullrich zu zweifeln«, allerdings entsprächen die durch das Interview ausgelösten »Suggestionen« nicht den Standards, die der Sender an seine Kollegen anlege.
Ähnlich äußert sich ein Sprecher des Deutschlandradios, wo Ullrich gelegentlich eine Presseschau moderiert. Ein fairer und rücksichtsvoller Umgang sei die Basis für eine interne Diskussionskultur. »Dieser respektvolle Umgang ist in den aktuellen Äußerungen von Herrn Müller-Ullrich nicht zu erkennen.«