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Lauterbach will Einreiseverbot aus Mutationsgebieten


Zwei Polizisten im Zug, über dts NachrichtenagenturDer SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat die Bundesregierung aufgefordert, am Beförderungsverbot und den Grenzkontrollen für Einreisende aus Virusvariantengebieten festzuhalten.

"Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es vollkommen unverantwortlich, davon Abstand zu nehmen. Wenn sich die Lage nicht verbessert, sollte das Beförderungsverbot für Virusvariantengebiete verlängert werden", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

Das Beförderungsverbot, das mit der Corona-Schutzverordnung am 3. März ausläuft, habe sich bewährt. Er sei froh, dass Innenminister Seehofer "beherzt und schnell" reagiert habe.

"Die Aufgabe muss sein, die dritte Welle so abzuflachen, dass möglichst viele das rettende Ufer der Impfungen erreichen", so der Mediziner. Das Bundesinnenministerium sagte den Funke-Zeitungen, die Bundesregierung beobachte das Pandemiegeschehen fortlaufend, alle getroffenen Maßnahmen würden geprüft und gegebenenfalls angepasst: "Über die Verlängerung der Coronaschutzverordnung wird zeitgerecht entschieden."

Das Beförderungsverbot gilt für Virusvariantengebiete wie unter anderem Großbritannien, Irland und Tschechien.

Nachdem der Tourismusbeauftragte Thomas Bareiß (CDU) zuletzt Hoffnungen auf einen Sommerurlaub gemacht hatte, dämpfte Lauterbach die Erwartungen: "Da wage ich keine Prognose." Es komme sehr darauf an, wie schnell sich bekannte Mutationen ausbreiteten und ob neue dazu kämen. "Wir haben noch keine Planungssicherheit", warnte Lauterbach.

Foto: Zwei Polizisten im Zug, über dts Nachrichtenagentur

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