Ärztevertreter unterstützen den Vorschlag des Robert-Koch-Instituts, Geimpfte mit leichten Symptome mithilfe von PCR-Tests zu kontrollieren. "Die Zahl der von Impfdurchbrüchen Betroffenen ist im Verhältnis zur Gesamtzahl der Geimpften gering, dennoch sollte bei entsprechenden Symptomen getestet werden", sagte Hausärztechef Ulrich Weigeldt dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Samstagausgaben). Tests für Menschen mit typischen Symptomen müssten auf jeden Fall kostenfrei angeboten werden.
Der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält die PCR-Tests bei Geimpften ebenfalls für sinnvoll, um die Dunkelziffer der Impfdurchbrüche etwas aufzuhellen. "Mit steigenden Infektionszahlen wird es zeitversetzt zwangsläufig vermehrt Fälle geben, bei denen sich Geimpfte anstecken. Wir brauchen deshalb valide Informationen zu den Gründen. Wo kommen Impfdurchbrüche vor, bei welchen Impfstoffen treten sie vor allem auf und durch welche Vorerkrankungen werden sie eventuell begünstigt", sagte er dem RND. Antworten auf diese Fragen könnten helfen, die Wirksamkeit der Impfstoffe weiter zu steigern und sie an neue Virusvarianten anzupassen.
Foto: Corona-Teststation, über dts Nachrichtenagentur