Während der Westen Evakuierungsflüge aus Afghanistan für Flüchtlinge organisiert, kümmert sich Katar um die Taliban. Flightradar und Videos dokumentieren, wie hochrangige Führer des Islam-Terrors nach Afghanistan transportiert werden. - Konsequenzen für die Fußball-WM?
Katar fliegt die Taliban Führungselite nach Afghanistan, Landung in Kabul.
Live-Link: https://t.co/Y8I0xMFlR6?amp=1
Folgendes Video zeigt, wie hochrangige Taliban-Führer siegessicher in Afghanistan ankommen.
Hochrangige Beamte der Taliban wurden von der katarischen Luftwaffe nach Kandahar geflogen. Wenn nicht augenblicklich die deutsche Nationalmannschaft die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar absagt, kann sie sich ihre Regenbogenflagge sonstwo hinstecken. pic.twitter.com/2RwwR8WUbd
— Gerd Buurmann (@Buurmann) August 18, 2021
(Hinweis: In Medienberichten wird davon gesprochen, dass die Taliban-Führer von Katar nach Kandahar flogen. Tatsächlich scheint die Maschine - wie auch Flightradar zeigt - in Kabul gelandet zu sein)
Nach der Machtübernahme der Taliban ist ein Mitbegründer und Führungsmitglied der radikalen Islamistenbewegung nach Afghanistan zurückgekehrt. Wie ein Taliban-Sprecher im Onlinedienst Twitter mitteilte, landete Mullah Abdul Ghani Baradar am Dienstag von Katar kommend am Flughafen von Kandahar.
Brisant: Auf den Propaganda-Aufnahmen, die die Taliban von der Landung veröffentlichten, war zu sehen, dass Baradar in einem Flieger der Luftwaffe von Katar ins Land gebracht wurde - und dann auch noch in einer Boeing C-17, wie sie auch von den US-Streitkräften genutzt wird.
Nach dem Bekanntwerden von Transportflügen der katarischen Luftwaffe für die radikalislamischen Taliban fordern Außen- und Sicherheitspolitiker Konsequenzen für die geplante Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr im Emirat am Golf.
Zu BILD (Donnerstag) sagte der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bijan Djir-Sarai: „Sollte Katar die Taliban unterstützen oder deren Schreckensherrschaft anerkennen, dann muss es Konsequenzen geben“. Djir-Sarai betonte, für ihn sei „die Vorstellung, dass Taliban-Unterstützer eine Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten und sich als modernes Land profilieren, unerträglich“. Djir-Sarai forderte in BILD: „Die FIFA sollte sich frühzeitig nach Alternativen umschauen“, denn Fakt sei: „Taliban-Unterstützer können nicht Ausrichter eines der wichtigsten Sport-Ereignisse der Welt sein.“ Ähnlich äußerte sich Tobias Lindner, Sprecher für Sicherheitspolitik von Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag.
Mit Blick auf die von Katar genutzte Transportmaschine vom Typ Boeing C-17 „Globemaster“ zur Beförderung des Taliban-Führers Mullah Abdul Ghani Baradar nach Kandahar am Dienstag sagte Lindner zu BILD: „Es sind verschreckende Bilder, wenn Katar mit dem gleichen Flugzeugtyp Taliban nach Afghanistan fliegt, während die USA von dort aus ihre Bürger nach Katar evakuieren.“ Für Lindner sind die Bilder jedoch keine Überraschung. Zu BILD sagte er, „die Unterstützung der Taliban durch Katar zeigt erneut, welch falsche Entscheidung die WM-Vergabe dorthin war“.
Auch am Mittwoch flog die Luftwaffe Katars offenbar im Dienste der Taliban zwischen dem Golf-Emirat und der südafghanischen Metropole Kandahar (etwa 620.000 Einwohner), die als „Geburtsort der Taliban“ in den frühen 1990er Jahren gilt.