Die Mehrheit der Bundesbürger (57 Prozent) lehnt staatliche Maßnahmen zur Reduktion des Fleischkonsums der Bevölkerung ab. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild" (Mittwochausgabe). Ein Viertel (25 Prozent) würde Maßnahmen hingegen begrüßen und weiteren zwölf Prozent wäre es egal.
Fünf Prozent wissen es nicht oder möchten dazu keine Auskunft tätigen. Für Aufsehen gesorgt hatte zuletzt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, die Bürgern nur noch 10 Gramm Fleisch pro Tag empfiehlt. Staatliche Maßnahmen zur Reduktion des Fleischkonsums sind jedoch nicht geplant. Auf die Frage nach einer freiwilligen Ernährungsumstellung gaben 59 Prozent der Befragten an, sie hätten nicht vor, ihren Fleischkonsum demnächst zu verändern. Gut ein Viertel (28 Prozent) plant, ihn zu reduzieren und zehn Prozent wollen ihn erhöhen.
Jeweils knapp weniger als ein Drittel sagte, dass sie im Durchschnitt an drei bis vier Tagen (31 Prozent) bzw. an ein bis zwei Tagen pro Woche Fleisch (30 Prozent) konsumieren. 13 Prozent essen an fünf bis sechs Tagen Fleisch und acht Prozent essen täglich Fleisch. Weitere 13 Prozent verzehren seltener als einmal pro Woche Fleisch und fünf Prozent gar keines. Der Anteil derer, die gar kein Fleisch essen, ist bei Wählern der Linken am höchsten (13 Prozent). Der tägliche Fleischkonsum ist bei Grünen-Wählern mit zwei Prozent am geringsten und bei FDP-Wählern anteilsmäßig deutlich am häufigsten (25 Prozent). Für die Erhebung wurden 1.002 Bürger zwischen dem 26. und dem 30. Mai befragt.
Foto: Steak auf einem Grill, über dts Nachrichtenagentur