Am 11./12 Juli ist der NATO-Gipfel in Vilnius. Dort wird beraten, ob die Ukraine in die NATO aufgenommen werden soll. Außerdem gibt es eine Aufrüstung- Aufforderung für alle NATO-Länder. Die Spannungslage im Osten hat Auswirkungen auf die Börse.
von Andreas Männicke
Am 11/12. Juli wird über den NATO-Beitritt der Ukraine beraten, aber auch wie man der Ukraine zu einem militärischen Sieg durch weitere Waffenlieferungen verhhelfen kann. Beschlossen sind schon die Versendung von FH16 Kampfjets im Herbst, wobei die Pilotenausbildung auf polnischem Boden erfolgt. Zusätzlich sollen jetzt aber auch Mittelstreckenraketen geschickt werden, die in der Lage sind, Russland Nachschubwege zu zerstören.
Anschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja möglich
Damit wird das Eskalationspotential im Ukraine-Krieg aber im Sommer/Herbst weiter steigen. Schon jetzt besteht die Gefahr, dass das größte Atomkraftwerk Europa in Saporischschja durch einen Militäreinsatz beschädigt wird, wobei beide Seiten im Moment behaupten, dass dies vorbereitet wird. Dies könnte dann schon den NATO-Beistandsfall auslösen, auch wenn die Ukraine noch nicht in der NATO ist. Dann wären wir aber auch von einem 3. Weltkrieg nicht mehr weit entfernt. Zudem soll jedes NATO-Land jetzt enorm aufrüsten und mindestens 2 Prozent des BSP für Militärausgaben bereitstellen.
Die USA überschreiten weitere „rote Linien“
Die Rüstungslobby wird sich zwar über neue Aufträge freuen, aber das Geld fehlt dann wieder an vielen anderen Stellen. Es stellt sich zudem die Frage, ob die von den USA immer wieder geforderte Aufrüstungspolitik den Weltfrieden sicherer macht oder dies nur der Vorbereitung auf den 3. Weltkrieg dient. Die USA wollen jetzt der von 100 Nationen verbotenen Streumunition aus alten Beständen liefern, was eigen auf dem NATO-Gipfel geächtet werden müsste. Da die USA beim NATO-Gipfel aber tonangebend sind, wird eine Kritik diesbezüglich wohl ausbleiben.
Ebenso verwerflich, aber kritiklos hingenommen ist auch die Lieferung von uranhaltiger Panzermunition, was die Briten schon gemacht haben, aber die USA nun auch mach wollen. Damit werden alte „rote Linien“ überschritten, nur um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen. Das ständige Schüren von Feindbildern (Russland/China) birgt auch eher die Gefahr einer Eskalation und ist in keinem Fall friedensstiftend. Bezeichnenderweise haben sich die USA, Russland und die Ukraine nicht dem Beschluss zum Verbot des Einsatzes von Streumunition, dem sogenannten Oslo-Abkommen, angeschlossen. 123 Staaten, einschließlich Deutschland, haben die Konvention gegen Streumunition unterschrieben, die seit 2010 völkerrechtlich gilt. Entscheidend geprägt wurde dieser Erfolg von der Internationalen Koalition gegen Streubomben (CMC), die 2008 einen Verbotsvertrag erreichte.
Ukraine-Krieg könnte die Weltbörsen im Fall einer Eskalation belasten
Bisher reagierten die Weltbörsen mehr auf die Konjunktur-Daten und die Entscheidungen der Notenbanken, wobei den Kursen zuletzt etwas nachgaben. Falls der Ukraine-Krieg aber in der Form eskalieren sollte, dass die NATO direkt in den Konflikt eingreift- indirekt macht sie dies schon lange – und die Gefahr eines 3. Weltkriegs näher rückt, wird auch die Ukraine wieder börsenrelevant.
Wagner-Gruppe in Warteposition
Je länger der Krieg andauert, desto schwächer wird die Position von Selinski, aber auch von Putin. Ein Zurückdrängen der Russen aus der Ukraine würde wahrscheinlich einen zweiten Putschversuch gegen Putin auslösen, der dann auch erfolgreich wäre. Gespannt sein darf man aber auch, welche Einsatzbefehle demnächst die Wagner-Gruppe bekommt. Nicht wenige Experten gehen davon aus, dass die Wagner Gruppe später von Weißrussland Kiew angreifen wird, um dort militärische Kräfte der Ukraine zu binden. Kiew ist nur 100 km von der weißrussischen Grenze entfernt. Der weißrussische Präsident Lukaschenko warnt schon seit geraumer Zeit vor der Gefahr eines 3. Weltkriegs und er plädiert für einen sofortigen Waffenstillstand oder zumindest den Beginn von diplomatischen Verhandlungen, bevor es unlösbare Konflikte gibt.
Outperformance Chancen in Osteuropa: Polen +20 Prozent!
In der ersten Hälfte des Jahres dürfen die Anleger mit der Performance der Aktien sehr zufrieden sein. Der DAX erreichte ein Plus von 14 Prozent, der S&P-Index von 16% Prozent und der NASDAQ-Index von über 34 Prozent, wobei der NASDAQ vor allem die Aktien mit dem Fantasie-Thema KI, also „Künstliche Intelligenz nach oben zogen wie Microsoft. Meta und vor allem Nvidia. Der DAX korrigiert in der vergangenen Woche um 3,5 Prozent, so dass er jetzt „nur“ noch mit 10 Prozent im Plus ist. Aber die Anleger in Osteuropa dürften mit dem ersten Halbjahr sehr zufrieden sein. 10 Börsen aus Osteuropa zählen schon wieder zu den am besten performenden Börsen der Welt, an der Spitze die Indices aus Polen und Kroatien mit jeweils über 20 Prozent. Aber auch der CECE-Index (mit Polen, Ungarn und Tschechien im Boot konnte um fast 20 Prozent zulegen und damit weit mehr als der DAX
Neue „Schnäppchenjagd“ in Russland über Zerich Securities Ltd. selektiv wieder möglich
Russische Aktien sind zwar nach wie vor nicht an westlichen Börsen wegen der gegenseitigen Sanktionen handelbar, aber dennoch tun sich für sehr risikofreudige Investoren hier einige neue Chancen auf. So können über den Broker Zerich Securities Ltd aus Zypern jetzt neben Gazpromanleihen auch einige Aktien aus Russland außerbörslich zu Discount Preisen gekauft werden. Anleger müssten dann allerdings ein Kriegsende abwarten, um einen Verkauf wieder zu ermöglichen. Eine russische Aktie, die jetzt zu Discountpreisen gekauft werden kann, ist beispielsweise die Konsumkette Fix Price, die noch vor dem Krieg ein IPO in London wagte und dort nun vom Handel ausgesetzt ist. Aber auch bei Yandex, Ozon und TCS Group wird es außerbörslich Möglichkeiten geben, die Aktie zu kaufen und zu verkaufen. Möglich ist der Kauf aber nur, wenn man bei Zerich Securities Ltd vorher ein Konto eröffnet, was online leicht möglich ist unter dem Link https://trade.mind-money.eu.
Polymetal so günstig wie noch nie
Eine gute Alternative ist jetzt aber der Erwerb der Aktien von dem russischen Gold- und Silberproduzent Polymetal, der nun neuerdings auch an der AIX in Kasachstan gelistet ist. Polymetal soll an der Londoner Börse bis zum 17. Juli delisted werden. Anleger können diese Aktie jetzt sehr preisgünstig in Kasachstan zum Kurs von 2,7 USD über Freedom Broker kaufen. Die Aktie ist an der Moskauer Börse mehr als doppelt so viel wert, was nun eine Verdoppelungschance mittelfristig eröffnet. Voraussetzung ist aber auch hier die Eröffnung eines Kontos bei Freedom Broker, was unter folgendem Link leicht möglich ist: https://freedom24.com/invite_from/2952896.
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