Arne Schönbohm wurde als Chef des Bundesamtes für Cybersicherheit in der Informatonstechnik (BSI) gefeuert, nachdem Böhmermann ihn in seiner Show mit falschen Anschuldigungen überzog. Nun fordert Schönbohm 100.000 Euro Schmerzensgeld vom ZDF.
BSI-Chef Arne Schönbohm verlor seinen Posten, nachdem Jan Böhmermann ihm im TV dubiose Lobbytätigkeiten vorgeworfen hatte. Nun will der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Cybersicherheit Schmerzensgeld vom ZDF und womöglich auch vom Entertainer.
Schönbohm war vom Bundesinnenministerium von seinem Amt entbunden worden, nachdem ihn Moderator Jan Böhmermann in der Sendung „ZDF Magazin Royal“ bezichtigt hatte, über einen Lobbyverein einer mit dem russischen Geheimdienst verbandelten Firma nahezustehen. In der Show wurde Schönbohm unter anderem mit Clownsnase gezeigt und von Böhmermann als „Cyber-Clown“ verspottet.
Doch an den Vorwüfen war nichts dran, frei erfunden. Die Sendung des Comedians Böhmermann – so Schönbohms Anwalt in seiner Begründung –sei „eine der schmutzigsten Denunzierungen“, die jemals ein öffentlich-rechtlicher Sender begangen hat. Rechtsanwalt Hennig sagte „Bunte“: „Das ZDF hat durch das ,Magazin Royale’ die Reputation und die tadellose Karriere eines verdienten Staatsdieners zerstört.“ Ansprüche auch gegen den Moderator behalte man sich vor.