Der Bundeswehr fehlt offenbar derzeit ein Lenkflugkörper des Typs Iris-T. Das berichtet das Portal "Business Insider" unter Berufung auf mehrere Insider. Die Waffe ist nicht nur teuer - Stückpreis 250.000 Euro -, sondern auch eine der modernsten Waffen der Streitkräfte. Sie kann mittels Infrarotsuchkopf Flugzeuge, Drohnen und Raketen in bis zu 40 Kilometern Entfernung präzise treffen. Mehrere dieser Systeme wurden zur Luftabwehr auch in die Ukraine abgegeben, damit sich die dortigen Soldaten gegen Angriffe der Russen schützen können. Dem Vernehmen nach fiel der Verlust der Rakete vor einigen Tagen beim Verladen der Waffen in Nordrhein-Westfalen auf.
Es wird derzeit geprüft, ob sich die Iris-T möglicherweise fälschlicherweise auf einem Containerschiff in Richtung USA befindet. Immerhin: Sie enthalte weder Munition noch Treibstoff. Das sicherheitsrelevante Problem sei jedoch auch der Suchkopf, da dieser Kryptotechnik enthalte, heißt es aus Bundeswehrkreisen.
Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), über dts Nachrichtenagentur