Habeck (Grüne) reist nach Kenia zum 5. Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel in Nairobi. Dort freut man sich schon auf Milliarden deutsches Steuergeld. Themen: grüne Wertschöpfung vor Ort, Fachkräfteausbildung und Erneuerbare-Energien-Hokuspokus.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) reist von Sonntag bis Mittwoch nach Kenia. Im Mittelpunkt der Reise stehe der fünfte Deutsch-Afrikanische Wirtschaftsgipfel in Nairobi, teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Neben Gesprächen mit "hochrangigen kenianischen Regierungsvertretern" stehen demnach Termine zu den deutsch-kenianischen Wirtschaftsbeziehungen auf dem Programm. Zentrale Themen seien dabei der Ausbau der Erneuerbaren Energien mit Fokus auf Geothermie und der nachgelagerten grünen Wertschöpfung vor Ort, die Fachkräfteausbildung sowie Start-ups und Digitalwirtschaft. Habeck wird auf der Reise von einer Wirtschaftsdelegation und Mitgliedern des Bundestags begleitet.
Er wolle mit der Reise das "klare Signal" senden, dass deutsche Unternehmen aus zahlreichen Branchen bereitstünden, um die Ziele der Partnerländer in Afrika zu unterstützen, sagte Habeck am Sonntag vor dem Abflug. Neben der schnell wachsenden jungen Bevölkerung zeichne sich der Kontinent durch "enormen Ressourcenreichtum" aus, der "großes Potential für grüne Wertschöpfung und den Ausbau Erneuerbarer Energien" eröffne.
Das biete insgesamt "immense Chancen" für deutsche Unternehmen, gerade in Sektoren wie der Digitalwirtschaft sowie beim Ausbau der Erneuerbaren Energieerzeugung und Transformationstechnologien, so der Minister. Auch angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels in Deutschland sei Kenia ein "wichtiger Partner".
Der Deutsch-Afrikanische Wirtschaftsgipfel findet vom 2. bis 4. Dezember 2024 in Nairobi statt. Dabei werden rund 500 deutsche und afrikanische Vertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet.