Jeden Tag neue Disruptor-News aus den USA unter Trump: Die USA sind dagegen, dass Russland in der G7-Erklärung als Aggressor bezeichnet wird. Zuvor hatte Trump Ukraine Chef-Selenskyj als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet.
Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Im Kreis der wichtigsten Industrieländer (G7) zeichnet sich ein brachialer Dissens über die Rolle Russlands im Krieg gegen die Ukraine ab. So weigern sich die USA offenbar, Russland bei der Abschlusserklärung anlässlich des dritten Jahrestages des Krieges als „Aggressor“ zu bezeichnen. Das berichtet die „Financial Times" unter Berufung auf fünf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Zeitung berichtet auch, dass es noch keine Einigung zwischen den Mitgliedern der G7 über die Teilnahme von Wladimir Selensky am virtuellen G7-Gipfel gibt, der am 24. Februar stattfinden soll.
„Wir bestehen darauf, dass zwischen Russland und der Ukraine unterschieden werden muss“, sagte einer der Gesprächspartner der Zeitung. „Die Amerikaner blockieren diese Formulierungen, aber wir arbeiten daran und hoffen, zu einer Einigung zu kommen“, fügte er hinzu.
Laut dem Bericht der Financial Times vom 20. Februar 2025 lehnen die USA die Verwendung des Begriffs "russische Aggression" in einer G7-Erklärung zum dritten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine ab. Diese Haltung gefährdet die übliche Geschlossenheit der G7-Staaten. Präsident Donald Trump hat die Ukraine für den Krieg verantwortlich gemacht, Präsident Wolodymyr Selenskyj als "Diktator" bezeichnet und eine Wiederaufnahme Russlands in die G7 vorgeschlagen. Zudem führen die USA Verhandlungen mit Moskau, das den Abzug von NATO-Truppen von seiner Ostflanke fordert.
Diktator ohne Wahlen
Einen Tag zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Wladimir Selenskij scharf attackiert und ihn als "Diktator ohne Wahlen" bezeichnet. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social kritisierte Trump, dass Selenskij trotz ausbleibender Neuwahlen weiterhin an der Macht sei. Er forderte eine rasche Abstimmung, da der Ukraine sonst der Verlust ihrer Staatlichkeit drohe.
Darüber hinaus verwies er auf Selenskijs eigene Aussagen, wonach ein erheblicher Teil der US-Hilfsgelder "verschwunden" sei. Gleichzeitig weigere sich der ukrainische Präsident, Neuwahlen abzuhalten, und stehe in Umfragen schlecht da.
Trumps Fazit: Das Einzige, worin Selenskij erfolgreich gewesen sei, sei "Biden wie eine Geige zu spielen".
Die Aussagen des US-Präsidenten dürften nicht nur in Kiew, sondern auch in Europa für Irritationen sorgen.
Wörtlich schrieb Trump:
"Man stelle sich vor, der mittelmäßig erfolgreiche Komiker Wladimir Selenskij hat den USA 350 Milliarden US-Dollar abgeschwatzt und brachte sie dazu, in einen Krieg zu ziehen, der nicht gewonnen werden kann, der nie hätte begonnen werden dürfen, einen Krieg allerdings, den er ohne die USA und 'TRUMP' nicht wird beilegen können. Die USA gaben 200 Milliarden US-Dollar mehr aus, als Europa, und das europäische Geld ist abgesichert, während die Vereinigten Staaten nichts zurückerlangen werden. Warum hat der Schlafende Joe (Biden) nicht auf Gleichstellung bestanden in diesem Krieg, der für Europa wichtiger ist, als für uns? Wir haben einen großen, schönen Ozean, der uns trennt.
Mehr noch, Selenskij gibt zu, dass die Hälfte des Geldes, das wir ihm sandten, "verloren" ging. Er lehnt es ab Wahlen abzuhalten, steht in ukrainischen Umfragen sehr schlecht da, und das einzige, worin er gut war, war auf Biden wie auf einem Musikinstrument zu spielen. Ein Diktator ohne Wahlen, sollte sich Selenskij schnell bewegen oder er wird kein Land mehr übrig haben. In der Zwischenzeit verhandeln wir erfolgreich ein Ende des Krieges mit Russland, etwas, das, wie alle zugeben, nur 'TRUMP' und die Trump-Administration bewerkstelligen kann. Biden hat es nie versucht, Europa ist damit gescheitert, Frieden zu bringen, und Selenskij will wahrscheinlich weiter den Gratiszug rollen lassen, wie bisher. Ich liebe die Ukraine, aber Selenskij hat seinen Job fürchterlich gemacht, sein Land ist beschädigt, MILLIONEN sind unnötig gestorben – und es nimmt kein Ende."
"Truth Social" wurde nach internationalen Presseangaben in der Ukraine deshalb vom Netz genommen. Die Zeichen stehen also auf Sturm.