Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat bei der Nachprüfung von Altfällen von Asylbewerbern zahlreiche Bearbeitungsfehler entdeckt. Das berichten "Bild" und B.Z. (Mittwoch) vo...
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat bei der Nachprüfung von Altfällen von Asylbewerbern zahlreiche Bearbeitungsfehler entdeckt. Das berichten "Bild" und B.Z. (Mittwoch) vor dem Auftritt von Bamf-Chefin Jutta Cordt im Bundestags-Innenausschuss.
Demnach seien nach bislang 1.000 von geplanten 2.000 Überprüfungen bei zehn bis 15 Prozent der Fälle Fehler aufgefallen.
Für den "zeitnahen Abschluss der Untersuchungen" würden nun "erfahrene Entscheider aus dem laufenden Geschäft" eingesetzt, sagte eine Sprecherin des Bamf den Zeitungen.
Dadurch könnten Altfälle nur langsamer abgearbeitet und die Zielmarke von 100.000 Fällen bis Ende Mai nicht erreicht werden, berichtet "Bild" weiter.
Das Bamf hatte nach Bekanntwerden des Falls Franco A. die Überprüfung von 2.000 Alt-Fällen angekündigt. Der Bundeswehroffizier hatte sich erfolgreich als syrischer Flüchtling registrieren lassen und subsidiären Schutz erhalten.