Geheimdienst warnt vor IS-Angriffen mit Chemikalien. Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) könnte versuchen, Anschläge mit einfach zu beschaffenden Chemikalien in Zügen, U-Bahnen oder auch Passagierflugzeugen verüben.
Ein ausländischer Geheimdienst hat europäische Sicherheitsbehörden vor einigen Wochen vor möglichen Giftgas-Attacken durch radikale Islamisten gewarnt.
Das berichtet die "Welt" (Samstag) unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise.
Demnach könnten Anhänger der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) versuchen, Anschläge mit einfach zu beschaffenden Chemikalien in Zügen, U-Bahnen oder auch Passagierflugzeugen verüben.
Wie die "Welt" weiter berichtet, heißt es in der Warnung des ausländischen Dienstes, dass insbesondere Attentate unter Verwendung von Schwefelwasserstoff oder Chlorgas zu befürchten seien. Die Chemikalien können in geschlossenen Räumen eine lebensgefährliche Wirkung haben.
Die IS-Terroristen würden ihre Anhängerschaft in Europa bereits zu derartigen Anschlägen anstiften, heißt es der Zeitung zufolge weiter. In Australien hätten Sicherheitsbehörden im Juli ein Attentat von IS-Sympathisanten verhindern können, bei dem wohl eine chemische Bombe eingesetzt sollte.
Die Terrorverdächtigen, die mit IS-Kämpfern in Syrien in Kontakt standen, sollen bereits an der Herstellung eines Sprengsatzes mit Schwefelwasserstoff gearbeitet haben. Entsprechende Chemikalien wurden von der Polizei sichergestellt.
Im Irak und Syrien haben die IS-Terroristen in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Giftgas-Angriffe auf kurdische Kampfverbände durchgeführt. Dabei wurden vor allem Senfgas-Granaten verwendet, die größtenteils aus Altbeständen der irakischen Armee stammen sollen.