Fed lässt Deutsche Bank im Stresstest durchfallen. Der deutsche Bankenprimus besteht als Einziger unter 35 geprüften Instituten nicht. - Doch auch Aktienkurse aller anderen Banken dramatisch auf Talfahrt.
Die Deutsche Bank ist im zweiten Teil ihres Stresstests durch die US-Notenbank Federal Reserve durchgefallen. In einem am Donnerstag nach Börsenschluss veröffentlichten Bericht bemängelt die Fed, dass die Deutsche Bank in den USA in ihren Planungen und internen Abläufen nicht ausreichend für Krisensituationen gewappnet sei.
Es seien "weitverbreitete und bedenkliche Defizite" in allen Bereichen der Kapitalplanung festgestellt worden.
Es stellt sich die Frage, ob dies ein gezielter, vom US-Establishment gewollter Affront gegen die größte deutsche Bank ist.
Die Fed konstatierte unter anderem gravierende Mängel in der Datenverarbeitung, den Voraussagen über Einnahmen und Verluste sowie in den internen Kontrollsystemen. Diese Schwächen weckten Besorgnisse hinsichtlich der Fähigkeiten der Deutsche-Bank-Tochter, "ihre Kapitalbedürfnisse auf vorausschauender Basis festzulegen".
Fakt dagegen ist, dass global alle Banken derzeit dramatisch auf Talfahrt sind - auch bei bestandenem Stresstest - sogar die schweizer UBS und Credit Suisse.
Die Deutsche Bank notiert derzeit jedoch auf Allzeittief. Das ist ein dramatisches Signal.
Die Kursbewegungen aller Banken verheißen nichts Gutes. Sie sagen: Es droht eine nächste Finanzkrise.
Alle Kredithäuser weltweit sind derzeit dramatisch auf Talfahrt, auch in den USA. Besorgniserregend besonders die Situation in der Schweiz, denn das kleine Land wird seine systemrelevanten Finanhäuser nicht retten können.
Der Crash der Banken an den Börsen:
Deutsche Bank 1 Jahr
Commerzbank
UBS