Der CO2-Wahn treibt immer seltsamere Blüten. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) plädiert dafür, in der künftigen Weltklimapolitik ein einheitliches CO2-Budget für jeden Menschen festzulegen.
Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) plädiert vor dem Uno-Klimagipfel im südafrikanischen Durban dafür, in der künftigen Weltklimapolitik ein einheitliches CO2-Budget für jeden Menschen festzulegen. "Es ist vernünftig und geboten, eine globale Wettbewerbsordnung zum Schutz des Klimas einzuführen", sagte Röttgen im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin SPIEGEL.
Das Endziel sei "ein Pro-Kopf-Budget für die Emis sion von Treibhausgasen, das für jeden Menschen auf der Welt gilt." Die Erfolgsaussichten der Konferenz in Durban bewertete Röttgen skeptisch: "In vielen Ländern der Weltgemeinschaft sinkt die Bereitschaft, verpflichtende Vorgaben für den Klimaschutz zu akzeptieren – gleichzeitig schreitet der Klimawandel voran. Die Schere geht weiter auseinander, und das macht mir Sorgen."
Im Streit um die Umsetzung der Energiewende in Deutschland kritisierte Röttgen Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), mit dem er sich zuletzt nicht auf verbindliche Regeln für die Energieeffizienz einigen konnte. "Da gibt es tatsächlich einen Dissens", sagte Röttgen und fügte hinzu: "Ich bleibe dabei, dass wir uns verbindliche Ziele setzen müssen, in welchen Schritten die Energieeffizienz steigen soll."