Selbsternannte grüne Umweltschergen fordern Stopp von Silvesterfeuerwerk in Städten - wegen Feinstaub. In Köln soll ein Antrag eingegangen sein, welcher das private Feuerwerk in der Silvesternacht wegen verbieten soll.
Angesichts der alljährlich hohen Feinstaubbelastung durch Silvesterfeuerwerk fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Kommunen auf, in allen Städten mit hoher Luftbelastung zentrale und professionell veranstaltete Feuerwerke außerhalb der sensiblen Zonen zu veranstalten. Gleichzeitig muss es klare Verbote für Silvesterböller und mit Schwarzpulver getriebene Raketen geben, die für die extremen Feinstaubwerte aber auch viele Brände und Verletzungen verantwortlich sind. Dies ist im Ausland bereits Praxis, jedoch erst in wenigen deutschen Städten. Eine Alternative ist auch die Ausweisung bestimmter Zonen am Rande der Stadt, in denen ohne Gefahr für die Luftqualität private Silvesterböller und Raketen gezündet werden. Die DUH hält dies für nötig, um den Gesundheitsschutz in den von hoher Luftverschmutzung betroffenen Städten und Gemeinden sicherzustellen.
Für das wenige Stunden dauernde Silvester-Feuerwerk kauften die Menschen 2017 in Deutschland für 137 Millionen Euro umwelt- und gesundheitsschädliche Böller und Raketen. Sie erzeugen nicht nur viele zehntausend Tonnen an Müll, führen zu vielen tausend Feuerwehreinsätzen, sondern erzeugen auch ca. 5.000 Tonnen Feinstaub (PM10). Je nach Wetterlage ist die Feinstaubkonzentration über viele Stunden hinweg so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht.
UTR |Umwelt|Technik|Recht|e.V.:
Bei der Stadt Köln soll sogar ein Antrag eingegangen sein, welcher das private Feuerwerk in der Silvesternacht wegen der hohen Feinstaubbelastung, verbieten soll. Erste Städte in Deutschland, darunter Goslar, Bremen, Bielefeld, Straubing und Ravensburg, haben weitgehend unbemerkt entsprechende Begrenzungen und Verbote für die Innenstadt ausgesprochen.
Auf der Internetseite des Umwelt Bundesamts ist zu lesen: „In der Silvesternacht steigt die Belastung mit gesundheitsschädlichem Feinstaub explosionsartig an – am ersten Tag des neuen Jahres ist die Konzentration vielerorts so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht“. „Das Einatmen von Feinstaub gefährdet die menschliche Gesundheit. Die Wirkungen reichen von vorübergehenden Beeinträchtigungen der Atemwege über einen erhöhten Medikamentenbedarf bei Asthmatikern bis zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen.“
Tibetanischen Gebetsmühlen gleich schwappen vor Silvester NGO-Phrasen übers Land: Die Feuerwerke an Silvester vergiften uns, die Feinstaubbelastung ist zu hoch. „Wir schweigen höflich angesichts der spendenheischenden Parole „Brot statt Böller““, sagt Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht|e.V.
Natürlich steigt der Feinstaubanteil in der Luft durch explodierende Knallkörper stark. Aber schnell verteilen sich die Partikel wieder. Nur bei Nebel dauert’s etwas länger. Die Tageswerte liegen stets unter den EU- Richtwerten. Das Umweltbundesamt hat es erst beim letzten Silvesterspaß überprüft. Erst im Frühjahr steigen die Werte richtig an, wenn Milliarden von Blüten ihre Feinstäube verteilen. Die Natur hat schuld. Und nun, Grüne? Also: Knallen und böllern Sie ruhig und mit Spaß. Das haben schon die alten Chinesen gemacht. Ein prachtvolles Feuerwerk ist schließlich ein uraltes Kulturgut.