Bei mehreren Messerattacken in Berlin wurden letzte Nacht mehrere Menschen verletzt. Einige davon schwer. Ein Opfer schwebt immer noch in Lebensgefahr.
Polizeiberichte:
Auf Männer eingestochen
In der vergangenen Nacht stach ein Mann in Marzahn auf zwei ihm bekannte Männer ein und verletzte den einen lebensgefährlich und den anderen schwer. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geschah die Tat gegen 0.35 Uhr in einem Hauseingangsbereich eines Wohnhauses in der Wörlitzer Straße. Der Täter flüchtete anschließend.
Die beiden Verletzten, ein 37- und ein 38-Jähriger, kamen mit alarmierten Rettungswagen in ein Krankenhaus, wo sie zur Behandlung stationär aufgenommen werden mussten. Der Jüngere schwebt immer noch in Lebensgefahr.
Weitere Ermittlungen führten auf die Spur eines dringend Tatverdächtigen im Alter von 32 Jahren, der heute Vormittag durch ein Spezialeinsatzkommando an seiner Aufenthaltsanschrift in der Wörlitzer Straße festgenommen wurde. Die weiteren Ermittlungen der 5. Mordkommission dauern an.
Ein Schwerverletzter nach Angriff
Nach einem Angriff in der vergangenen Nacht in Kaulsdorf musste ein Mann stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Nach bisherigen Erkenntnissen und Zeugenangaben hielt sich gegen 2.50 Uhr eine etwa 20-köpfige Personengruppe auf dem Parkplatz vor einem Gebäude in der Gutenbergstraße auf.
In dieser Gruppe befand sich auch der 23-Jährige, der dann von einem 46 Jahre alten Mann angegriffen worden sein soll. Als alarmierte Rettungskräfte den 23-Jährigen, der zunächst nicht ansprechbar gewesen sein soll, im Rettungswagen versorgten, soll der Tatverdächtige versucht haben, in das Fahrzeug zu gelangen.
Daraufhin brachten Polizisten den Mann zu Boden. Nach kurzer Gegenwehr gelang es den Beamten, dem Mann die Handfesseln anzulegen. Dieser soll zeitgleich die Polizisten beschimpft haben.
Der 23-Jährige kam anschließend mit Kopf- und Rumpfverletzungen, darunter auch Schnittverletzungen, in ein Krankenhaus, in dem er intensivmedizinisch behandelt werden muss. Der Festgenommene wurde nach Identitätsfeststellung und Atemalkoholkontrolle entlassen. Offenbar war es auch zu weiteren Körperverletzungen zwischen anderen Personen gekommen. Die Ermittlungen dazu sowie zur gefährlichen Körperverletzung der Kriminalpolizei der Direktion 6 dauern an.
Mehrere Verletzte nach Auseinandersetzung
Gestern Nachmittag wurden bei einer Auseinandersetzung in Wedding insgesamt vier Personen verletzt. Gegen 17 Uhr gerieten ein 28-jähriger Mann, eine gleichaltrige Frau, ein 38-Jähriger und ein 45-Jähriger in der Müllerstraße zunächst in einen verbalen Streit. Anschließend entwickelte sich ein Kampf, bei dem der 45-Jährige einen Messerstich erlitt.
Die 28-Jährige und der 38-Jährige wurden durch Schläge mit einem Fahrradschloss und einer Bierflasche ebenfalls verletzt. Alle drei wurden in Krankenhäuser gebracht und dort behandelt. Der 28-Jährige erlitt eine Kopfplatzwunde und wurde am Ort von der Besatzung eines Rettungswagens behandelt. Keine der Verletzungen war lebensbedrohlich und alle Beteiligte wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Kriminalpolizei der Direktion 3 ermittelt nun wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung.