Als Reaktion auf die Gewalttaten von Flüchtlingen haben sich in Amberg Bürgerwehren formiert, berichtet der Spiegel und andere Medien. Alles Fake News.
SPIEGEL:
Rechtsextremisten patrouillieren in Amberg
(Anm.: Diese SPIEGEL-Schlagzeile und Artikel wurden heute geändert)
"Nach den von Asylbewerbern verübten Angriffen auf Passanten im bayerischen Amberg haben sich offenbar rechte Bürgerwehren in der Stadt formiert. Es seien im Stadtgebiet patrouillierende Gruppen beobachtet worden, sagte Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny (CSU) der "Mittelbayerischen Zeitung" . Die rechtsextreme NPD Nürnberg veröffentlichte auf ihrer Facebook-Seite Fotos, die vier Menschen in Schutzwesten dabei zeigen, wie sie offenbar durch Amberg ziehen."
Am Samstagabend schlugen Asylanten wahllos auf Passanten ein. Zwölf Menschen wurden attackiert und verletzt. Ein 17-Jähriger wurde wegen einer Kopfverletzung stationär ins Krankenhaus aufgenommen.
Fake News
Die Stadt Amberg hat Medienberichte über angeblich patrouillierende Rechtsextremisten als Reaktion auf Übergriffe von Asylbewerbern dementiert. "Es hat im Stadtbild nie eine solche Patrouille und auch keine rechte Bürgerwehr gegeben", sagte Stadtsprecher Thomas Grammel dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagsausgaben).
Laut Grammel sind vier Nürnberger Mitglieder der NPD am Sonntag mit dem Zug nach Amberg gekommen, einige Minuten in roten Westen durch die Stadt spaziert und dann wieder mit der Bahn nach Nürnberg zurückgefahren.
"Anschließend hat sich eine riesige Medienwelle über die Stadt ergossen. Wir werden völlig zu Unrecht als rechte Hochburg stigmatisiert. Hätten Fußballfans randaliert, hätte es keine Berichte gegeben. Über diverse Prügeleien zwischen Deutschen in der Silvesternacht schrieb niemand auch nur eine Zeile", sagte Grammel dem RND.
Hintergrund ist ein Vorfall vom vergangenen Samstag, als vier junge betrunkene Asylbewerber Passanten anpöbelten und zum Teil verprügelten.
Als Reaktion veröffentlichten Nürnberger Mitglieder der NPD Fotos auf Facebook. Sie zeigen vier Personen in roten Schutzwesten, wie sie an Neujahr angeblich durch Amberg zogen. Nach Informationen des RND sind die Nürnberger NPD-Mitglieder bereits seit den Anschlägen von Chemnitz in Erscheinung getreten.
So kursiert seit Ende August ein Internet-Video mit dem Titel "Schutzstreife Nürnberg" im Netz. Zu sehen ist ein Nürnberger NPD-Parteifunktionär, der wie in Amberg rote Warnwesten mit der Aufschrift "Wir schaffen Schutzzonen" an vier junge Männer verteilt.
Anschließend absolviert die selbst ernannte "Bürgerwehr" einen kurzen Fußmarsch durch die Innenstadt von Nürnberg und verteilt Broschüren an Passanten.
Foto: Rechtsextreme, über dts Nachrichtenagentur