Neuseeland ergreift drastische Zensur-Maßnahmen: Wer das Terror-Video von Christchurch anschaut oder weiterverbreitet, dem drohen 10 Jahre Haft. - ZeroHedge.com wurde gesperrt. - Auch diverse Social Media nicht erreichbar.
Die neuseeländischen Behörden haben die Bürger daran erinnert, dass sie mit bis zu 10 Jahren Gefängnis rechnen müssen, wenn sie "wissentlich" eine Kopie des neuseeländischen Moscheen-Terrorvideos besitzen - und bis zu 14 Jahre im Gefängnis, wenn sie es weitergegeben haben. Unternehmen (z.B. Webhoster) müssen nach dem gleichen Gesetz mit einer zusätzlichen Geldbuße von 200.000 US-Dollar rechnen.
Die neuseeländische Polizei hat außerdem u.a. den Eigentümer des "Kiwi Farms Internet Message Boards" aufgefordert, IP-Adressen und E-Mail-Adressen herauszugeben, die im Zusammenhang mit dem Terrorvideo stehen. Auf "Kiwi Farms" konnte mam u.a. das Video abrufen.
Neben der Zensur von Online-Materialien und der Untersuchung von Content-Sharing-Plattformen wie BitChute und 8chan - wo der Schütze einen Link zum Livestream seines Angriffs gepostet hat - wurde der soziale Diskussionsdienst Dissenter in Neuseeland blockiert.
Dissenter ist eine Browsererweiterung, die einen Abschnitt mit Kommentaren von Drittanbietern für jede Website anzeigt, in der Personen Inhalte außerhalb der Kontrolle des Website-Besitzers diskutieren können.
Außerdem sperrten verschiedene Provider in Neuseeland den Zugang zu zerohedge.com - ein einmaliger Vorgang. Angeblich ist auf der Seite zu ausgeblich über den Terror-Anschlag berichtet worden, weil die Seite Ausschnitte des Videos zeigte.
Wow - and just like that.. ZEROHEDGE is also BANNED! I am the guy who said that Dissenter is down for me here in New Zealand. I am on Vodafone for an ISP. pic.twitter.com/iHYGLUsyD3
— VOOM (@kylenz99) March 17, 2019