Das Lügen beim SPIEGEL nimmt auch ohne Relotius immer krassere Formen an. Ein Artikel über die Arbeit der AfD im Haushaltsausschuss war frei erfunden und stellte die Fakten auf den Kopf.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsausschuss-Vorsitzende Peter Boehringer erläutert in seinem Wochenrückblick, wie der SPIEGEL (Print) in Bezug auf seine Arbeit die Fakten auf den Kopf stellt.
Angeblich forderte Boehringer laut SPIEGEL-Artikel mit dem Titel "Wissen, nein Danke", künftig bei der Etataufstellung nicht vorzeitig mit Scholz' Planungsunterlagen behelligt zu werden. Die wolle er nicht sehen und nicht lesen.
Was an sich schon unlogisch klingt, entspricht tatsächlich nicht der Wahrheit. Im Gegenteil: Boehringer beklagte sich darüber, dass er die Planungsunterlagen eben nicht rechtzeitig erhielt und oftmals Medien eher in Besitz der Unterlagen seien als er selbst.
Selbstverständlich wurde Boehringer - wie es bei seriösem Journalismus üblich wäre - von dem SPIEGEL-Redakteur vor Veröffentlichung weder angerufen noch um Stellungnahme gebeten. Noch schlimmer: Ihm wurden Zitate regelrecht angedichtet, die Boehringer nie sagte.
Eine reine Lügenstory also. Alles frei erfunden. Doch das Ziel wurde erreicht: Boehringer als AfD-Querulanten dazustellen, den man nicht ernst nehmen kann. Typisch SPIEGEL-"Journalismus".