Die italienischen Behörden gehen hart vor gegen so genannte Seenothelfer, die Flüchtlinge vor der libyschen Küste abholen.
Deutsche Medien feiern sie für heldenhaften Einsatz in Sachen Flüchtlinge in Not.
Tatsächlich locken sie Tausende Menschen im Mittelmeer in den Tod, mit der Aussicht auf zweifelhafte Rettung. Dass die selbsternannten Seenotretter verantwortlich für tausende Tote sind, wollen sie natürlich nicht hören .
Doch der Heiligenschein droht zu zerbrechen. Italienische Behörden werfen Seenothelfern vor, mit Schleppern zusammen zu arbeiten.
Unter anderem geht es um eine deutsche 20-jährige, mit dem Namen „Zoe“.
Die Spiegel-Jugendpropagandaabteilung Bento schreibt:
Die italienische Justiz wirft Zoe und neun anderen Personen der Hilfsorganisation "Jugend rettet" Beihilfe zur illegalen Einwanderung vor.
Die als "Iuventa10" bekanntgewordene Gruppe soll sich mit Schleppern abgesprochen und sogar leere Flüchtlingsboote zurück in Richtung Libyen gebracht haben.
Die Höchststrafe dafür liegt in Italien bei 20 Jahren Haft.
Zum Vergleich: Die Höchststrafe für einen Mord liegt in Deutschland bei 15 Jahren.
Bei einer Verurteilung könnte das Gericht für jede illegal gerettete Person 15.000 Euro Strafe verlangen. Es wäre am Ende wohl eine unbezahlbare Summe: Allein Zoe rettete Hunderte Menschen. Insgesamt barg die "Iuventa" nach eigenen Angaben 14.000 Menschen aus dem Mittelmeer.