Ein selbsternannter "Klima-Wissenschaftler" beklagt abweichende Meinungen zum Thema CO2 und fürchtet Vertrauensverlust in die Klimaforschung.
Angesicht des weltweiten Erstarkens klimaskeptischer Parteien hat der Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Uwe Schneidewind, vor einem Vertrauensverlust in die Klimaforschung gewarnt.
„Gerade weil komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse nur durch wenige Menschen genau nachvollzogen werden können, ist Wissenschaft in hohem Maße auf gesellschaftliches Vertrauen angewiesen“, sagte Schneidewind dem Handelsblatt.
Wenn das Vertrauen in Wissenschaft weg sei, dann könne die Forschung noch so gut sein, - sie werde in der Gesellschaft nicht mehr wahrgenommen werden. „Diese Gefahr dieses Vertrauensverlustes spüren wir gerade“, konstatierte Schneidewind.
Um Vertrauen zurück zu gewinnen, ist die Wissenschaft aus Sicht Schneidewinds auf eine transparente Kommunikation und einen offenen Dialog angewiesen. Für die Wissenschaft bedeute das, sie müsse 8 4aus dem Elfenbeinturm herauskommen“ und deutlich machen, dass es sich hier um keine technokratische Elite handle. Sie müsse sich zudem öffentlichen Debatten stellen und sich offen mit den möglichen Folgen der eigenen Forschung auseinandersetzen.
„Die Bedeutung von Vertrauen in Wissenschaft wird besonders deutlich, wenn die Gesellschaft direkt mit Risiken oder Folgen, die sich aus den Forschungserkenntnissen ergeben, konfrontiert wird“, erläuterte Schneidewind. Denn im Kern hätten die Menschen nichts gegen Klimaforschung. Sie hätten aber etwas dagegen, „dass sie wegen dieser Klimaforschung mit ihrem alten Diesel nicht mehr in die Innenstadt fahren dürfen oder ein Windrad vor ihrer Tür steht“.
Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin warnte davor, den Klimaschutz gegen den Umweltschutz auszuspielen. Die AfD versuche hier einen Gegensatz herzustellen. „Damit möchte die AfD Wutbürger für sich gewinnen, die zum Beispiel gegen den Ausbau von Windkraftanlagen sind“, sagte der Mitbegründer der „Scientists for Future“, einem Bündnis von Wissenschaftlern, das die Protestbewegung Fridays For Future unterstützt, dem Handelsblatt.
Unter dem Deckmantel des Natur- und Umweltschutzes ließen sich dann Windparks verhindern und unzufriedene Wähler gewinnen. „Da eine ungebremste Klimakatastrophe zu dem Zusammenbruch ganzer Ökosysteme führen wird, ist es aber mehr als grotesk, das Verhindern von Klimaschutzmaßnahmen als sinnvolle Umweltschutzmaßnamen zu verkaufen“, sagte Qaschning.
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