Die Zahl der Todesfälle durch das neue Coronavirus 2019-nCoV ist auf 41 angestiegen.
Die Zahl der Infizierten betrage nun 1.096, teilten die chinesischen Behörden am Samstag mit. Experten befürchten, dass die tatsächlichen Zahlen weitaus höher liegen könnten.
Das ließe sich schon aus den an Flughäfen im Ausland registrierten Fällen hochrechnen, hieß es. Auch in Europa wurden am Freitag die ersten Fälle nachgewiesen. In Frankreich sei das Virus bei drei Patienten positiv getestet, teilten die Behörden mit.
Ein Patient sei in Bordeaux, zwei weitere in Paris im Krankenhaus. Auch in Singapur, Vietnam, Südkorea, Thailand, Taiwan, Japan, Nepal und den USA waren Infizierte nach der Einreise aufgegriffen worden, allesamt aus China kommend.
Führende Gesundheitspolitiker haben die Behörden und Kliniken aufgefordert, sich auf die Ausbreitung des Coronavirus auch in Deutschland einzustellen. "Wichtig ist, dass deutsche Kliniken sich bereits jetzt darauf vorbereiten, solche Patienten behandeln zu können", sagte der Vorsitzende des Bundestags-Gesundheitsausschusses, Erwin Rüdel (CDU), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag).
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erklärte, derzeit seien zwar Fiebermessungen von China-Reisenden auf deutschen Flughäfen noch nicht sinnvoll. "Grundsätzlich sollte aber ein solcher Einsatz der Messungen vorbereitet werden", empfahl Lauterbach. Denn das könne "in den nächsten Wochen notwendig werden".
Foto: Chinesisches Paar, über dts Nachrichtenagentur