Melinda Gates warnt davor, die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu schnell rückgängig zu machen. "Wir müssen sehr vorsichtig und langsam vorgehen", sagte sie der "Bild" (Freitagausgabe). Möglich seien Lockerungen nur, wenn Kontakte von Infizierten genau zurückverfolgt würden und massiv getestet würde.
Stellt sich die Frage: Welche Virus-Kompetenz hat eine Ehefrau eines Softwareherstellers? - Diese Frage wird in der "Bild" natürlich nicht gestellt.
"Es wird dauern, vor allem weil wir noch keine Impfung haben", so Gates weiter. Bis dahin plädiert sie dafür, sich an die Regeln zu halten und empfiehlt Schutzmasken. "Wir müssen physische Distanz einhalten. Wir müssen Hände waschen."
Außerdem solle man draußen in der Öffentlichkeit Gesichtsmasken tragen. Geholfen werden muss laut Gates aktuell vor allem den ärmeren Ländern, da Corona "jetzt erst" anfange, "in den ärmeren Ländern dieser Welt aufzutreten". Solange der Virus weltweit noch nicht ausgerottet sei und es keine Impfung gebe, stelle er eine Gefahr für alle dar. "Covid an einem Ort der Welt bedeutet Covid auf der ganzen Welt", sagte Gates.
Die Stiftung von Bill und Melinda Gates stellt am Mittwoch noch einmal 150 Millionen Dollar für den Kampf gegen das Coronavirus. Bereits im Februar hatte die Stiftung 100 Millionen gespendet. Die Stiftung ist mittlerweile auch ein bedeutender Finanzier von Projekten der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Foto: Mann mit Schutzmaske in einer U-Bahn, über dts Nachrichtenagentur