"Vermummungsgebot": Ärztepräsident bezweifelt Masken-Nutzen. "Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken." - Lauterbach poltert dagegen.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zweifelt am Nutzen von Alltagsmasken bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Er sei von den Alltagsmasken nicht überzeugt, "weil es auch keine tatsächliche wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind", sagte er in ZDF-Talkshow "Markus Lanz" vom Mittwochabend.
"Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken."
Im Zusammenhang mit der Maskenpflicht sprach der Mediziner an einer Stelle von einem "Vermummungsgebot".
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach bezeichnete das in einem Tweet als "unentschuldbar" für den "ranghöchsten deutschen Ärztefunktionär". "Aus meiner Sicht ein Rücktrittsgrund, wenn er das nicht sofort zurücknimmt", schrieb er.
Die Gleichsetzung der Maskenpflicht zum Schutz vor einer tödlichen Viruserkrankung mit einem „Vermummungsgebot“ gleichzusetzen ist für den ranghöchsten deutschen Ärztefunktionär unentschuldbar. Aus meiner Sicht ein Rücktrittsgrund, wenn er das nicht sofort zurücknimmt. https://t.co/azBGVVt8Ci
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) October 21, 2020