"Unsere europäischen Abnehmer in Ungarn, der Slowakei, Rumänien undPolen sowie auf dem Balkan registrieren ein nicht genehmigtesGasabzapfen auf dem Territorium der Ukraine", stellte er fest. "Unterdiesen Bedingungen muss Gazprom zusätzliche Gasmengen liefern."
Boris Possjagin, Chef des Zentralen Gasverteilungsamtes des KonzernsGazprom, teilte in der Stabssitzung mit, dass das Unternehmenangesichts der Situation in der Ukraine mit Gaslieferungen überalternative Routen begonnen hat, unter anderem über die GaspipelineJamal-Europa: Dort wurde die Tagesleistung von 74 Millionen Kubikmeteram 31. Dezember auf 95 Millionen Kubikmeter pro Tag erhöht.
Vergrößert wurden die Gaslieferungen auch über die Pipeline Blue Stream- von 33 Millionen Kubikmeter am 31. Dezember auf 40 MillionenKubikmeter. Um sechs Millionen Kubikmeter pro Tag wurden dieGaslieferungen über die Beltransgas-Pipeline vergrößert.
Sergej Jemeljanow, Vizegeneraldirektor von Gazprom-Export, teilteseinerseits mit, dass Gazprom die wegfallenden Gasmengen auch ausseinen Gastanks in Westeuropa, unter anderem in Deutschland, wettmacht.Mit den deutschen Abnehmern sei außerdem vereinbart worden, dass siesechs Millionen Kubikmeter Gas pro Tag über die Pipeline Jamal-Europaerhalten werden.
In einer am Sonnabend veröffentlichten Erklärung hatte das ukrainischeUnternehmen Naftogas mitgeteilt, dass die Ukraine den Transit vonrussischem Gas nach Europa in vollem Umfang gewährleistet. Der Konzernsei bereit, die entsprechenden Daten allen interessierten Seiten zurVerfügung zu stellen.
Ria Novosti