Weniger Deutsche
(Destatis) dürfte die Einwohnerzahl Deutschlands im Jahr 2008 im
Vergleich zum Vorjahr erneut gesunken sein. Gegenüber Ende 2007 wird mit
einem Rückgang von etwa 0,2% gerechnet (82,06 gegenüber 82,22
Millionen). Die Bevölkerung Deutschlands nimmt seit 2003 ab. Der
Rückgang wird 2008 voraussichtlich etwas stärker ausfallen als in den
Vorjahren.
Nach vorläufigen Berechnungen hat sich die Zahl der Geburten im
Vergleich zu 2007 kaum verändert und die der Sterbefälle leicht erhöht:
Es wird mit wiederum etwa 680 000 bis 690 000 Geburten und mit etwa
835 000 bis 845 000 Sterbefällen gerechnet. Das sich aus der Differenz
aus Geburten und Sterbefällen ergebende Geburtendefizit wird dadurch von
gut 142 000 im Jahr 2007 voraussichtlich auf etwa 150 000 bis 160 000
ansteigen.
Der Wanderungssaldo Deutschlands, die Differenz zwischen Zuzügen aus dem
Ausland und Fortzügen in das Ausland, lag bereits in den letzten Jahren
auf einem sehr niedrigen aber noch positiven Niveau. Für 2008 wird ein
etwa ausgeglichener Wanderungssaldo (gleich viele Zu- und Fortzüge)
erwartet. Seit der Wiedervereinigung wurde der bisher niedrigste
Wanderungsüberschuss mit etwa + 23 000 im Jahr 2006 festgestellt; mehr
Fortzüge als Zuzüge gab es zuletzt 1984 im früheren Bundesgebiet (-
194 000).
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