Die EU führt die radikalislamische Organisation ebenso wie die USA auf ihrer Terrorliste. Seit der Machtübernahme der Gruppe im Gaza-Streifen sind auch deswegen so gut wie alle diplomatischen Bemühungen im Bezug auf Gaza kollabiert.
Auch Schwedens Außenminister Carl Bildt sprach sich prinzipiell nicht gegen Kontakte mit der Organisation aus, warnte aber vor schnellen Reaktionen. „Ich glaube es ist zu früh, um mit der Hamas zu reden“, sagte Bildt der FTD. „Die Hamas sollte auf keinen Fall den Eindruck gewinnen, dass wir sie für das belohnen, was sie tut“.
Einige europäische Spitzendiplomaten bezeichneten die Isolation der Hamas nach FTD-Informationen in vertraulichen Gesprächen seit Monaten als kontraproduktiv, das sie dem Westen Einflussmöglichkeiten nähme. Stubb sagte, er stehe dennoch zu der EU-Position. „Was ich sage ist: Wir müssen eine Diskussion darüber führen“, sagte Stubb, „Ich bin mir sicher, dass wir sie führen werden - ob im Zusammenhang mit der Krise oder nicht“. EU-Diplomaten sagten der Zeitung, die Diskussion schwele in Brüssel, habe aber noch nicht an Fahrt aufgenommen. Allerdings könne dies passieren, sollte der neue US-Präsident Barack Obama für Kontakte mit der Hamas plädieren.