Ein entsprechendes Dokument soll noch in diesem Jahr konzipiertwerden, heißt es in einem am Montag in Moskau veröffentlichtenZwei-Jahres-Aktionsplan der russischen Regierung. Das Dokument, für dasunter anderem das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und dasEnergieministerium zuständig seien, solle ebenfalls 2009 im Parlamenteingebracht werden.
Geschäfte mit Rohöl und Ölprodukten werdenin Russland an der St. Petersburger Internationalen Waren- undRohstoffbörse abgewickelt. Eine Lizenz dafür hatte die Börse am 28. Mai2008 erhalten. Das Grundkapital der Börse beträgt 750 Millionen Rubel(18 Millionen Euro). Unter den Gründern sind die größten russischenEnergieunternehmen wie Transneft, Transnefteprodukt, Rosneft,Gazpromneft, Zarubezhneft und Surgutneftegas, die Reederei Sovcomflot,die OAO Russische Eisenbahnen (RZD) sowie die Banken VTB, Sberbank undGazprombank.
Die Geschäfte an der Börse wurden im vergangenenSeptember mit dem Verkauf von Kerosin und Dieselkraftstoff aufgenommen.Anfang dieses Jahres soll die Börse in vollem Umfang aktiv werden. Inder ersten Phase sollen Ölprodukte für die Belange des Binnenmarktesangeboten werden. Für die Zukunft sind auch Exporte von Öl undÖlprodukten geplant. Zudem soll das Sortiment der Börse durch Metalle,Baustoffe, Getreide und Mineraldünger erweitert werden.
Lautdem Zwei-Jahres-Plan soll 2010 ein Bericht über den Bau desUnterwasser-Teils der Ostsee-Pipeline Nord Stream sowie der KaspischenGaspipeline (entlang der Ostküste des Kaspischen Meeres) und derÖlleitung zwischen Burgas (Bulgarien) und Alexandroupolis(Griechenland) erstellt werden.