Etwa die Hälfte des Rückgangs im Dezember war auf sinkende Umsätze mitBenzin zurückzuführen. Dies ist noch der positivste Aspekt derEinzelhandelszahlen, da dieser Rückgang auf sinkenden Preisen beruht,wodurch die Kaufkraft der US-Bürger gestärkt wird. Dies hat aberkeineswegs zu höheren Umsätzen bei anderen Produkten geführt. ImGegenteil: Die Absätze ohne Autos und Benzin sanken um 1,5% gegenüberdem Dezember und lagen damit auch um 2% unter dem Vorjahresniveau.Lichtblicke sind hier überhaupt nicht zu erkennen. Über fast alleGütergruppen waren mehr oder weniger starke Einbußen zu verzeichnen,seien es Möbel, Elektronikgüter, Baumaterialien, Lebensmittel oderBekleidung.
Der amerikanische Verbraucher hielt damit gegen Jahresende 2008vollkommen untypischerweise und trotz eines insgesamt sinkendenPreisniveaus die Taschen zu. Die Absatzzahlen für Dezember lassen imKontext mit der Abwärtsrevision für November befürchten, dass derPrivate Verbrauch im 4. Quartal noch stärker zurückgegangen ist, alswir bislang mit annualisiert -2,5% erwartet haben.
Wenn man in den Daten nach einem Hoffnungsschimmer für das laufendeQuartal sucht, dann ist dieser am ehesten bei den Autoverkäufen zufinden. Hier hat sich der Abwärtstrend in den beiden letzten Monatendes Jahres 2008 stark verlangsamt. Möglicherweise wurde hier jetzt einNiveau erreicht, von dem aus es eigentlich nur noch nach oben gehenkann.