61,5% der Top-1000 Videos auf Youtube sind in Deutschland nicht verfügbar. Dank Heiko Maas & Co. dürften es noch weniger werden. Damit ist Deutschland Zensurweltmeister- noch weit vor z.B. Südsudan.
Deutschland ist nicht nur Exportweltmeister, sondern auch Zensurweltmeister. Folgende Grafik muss man schon mehrmals betrachten, um das Unglaubliche zu verstehen.
Die Grafik stammt von Statista und basiert auf Daten des Projekts OpenDataCity. Und diese Daten zeigen, dass 61,5% der Top-1000 Videos, die 2013 weltweit am meisten angeklickt wurden, in Deutschland nicht verfügbar waren und sind. Für 2016 gibt es noch keine aktuellen Zahlen, wahrscheinlich aber dürfte sich die Sperrquote auf 70% erhöhen - dank Heiko Maas & Co.
Die Zensur ist somit in Deutschland rund viermal so intensiv wie im Südsudan, rund 12 Mal intensiver als im Vatikan und in Afghanistan. Wer wissen will, was in der YouTube-Welt vor sich geht, der muss entsprechend in die Schweiz oder nach Österreich reisen, ja selbst im Vatikan ist man informierter als in Deutschland.
Deutschland - Tal der Ahnungslosen:
Wie heißt es doch so schön in Artikel 5 des Grundgesetzes:
„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“
Auf Basis der Grafik kann man erst richtig würdigen, was in Artikel 5 Abs. 2 steht. Dort wird faktisch eine Freikarte zur Zensur erteilt, und zwar unter dem Deckmantel von Jugendschutz oder dem allgemeiner Gesetze. Beide erlauben es, die Meinungsfreiheit so zusammen zu zensieren, bis z.B. nur noch 38,5% der YouTube Videos, die man in freien Ländern ungehindert ansehen kann, in Deutschland verfügbar sind.
Zensur findet durch die Begrenzung der Information, der „allgemein zugänglichen Quellen“ statt, indem Deutsche nicht nur bevormundet und von Informationen abgeschnitten, sondern effektiv daran gehindert werden, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Die präsentierten Ergebnisse machen die Behauptung, in Deutschland herrsche Meinungsfreiheit, geradezu lächerlich und ordnen Kampagnen, die das Wenige, was die bereits herrschende Zensur durchgelassen hat, weiter einschränken wollen, also die von Heiko Maas und dem BMFSFJ geführten Kampagnen unter den Stichworten Jugendschutz oder Hate Speech als das ein, was sie sind: Weitere Versuche, Deutsche daran zu hindern, sich eine unabhängige und nicht durch Zensur vorstrukturierte Meinung zu bilden.