Die Banken scheinen einFass ohne Boden zu sein. Weltweit rufen Banken weiter nach dem Staat,also nach Ihnen als Steuerzahler, als letzten Retter: die Hypo RealEstate AG soll jetzt in der Summe schon 42 Mrd. Euro an Staatshilfenbekommen. 12 Mrd. EUR kamen an Staatsgarantien nun hinzu und weitereVerstaatlichungswellen sind in Sicht. Bei Versicherungen kann es zumTotalverlust von Hybrid-Anleihen kommen, was den Kurs der Allianz zumStraucheln brachte.
Die RBS muss aufgrund derÜbernahme der ABN AMRO Bank sogar 28 Mrd. Pfund in 2008abschreiben. Barclays braucht auch unbedingt frisches Kapital, um zuüberleben. Der britische Staat hat aber RBS und auch LloydsBanking Group eine Absage für eine Verstaatlichung erteilt. DieDeutsche Bank AG hat eine Verlust von 4,8 Mrd. € im 4Q08 gemeldet,wobei die Hauptverluste im Eigenhandel entstanden sind. Nun gibt esauch noch 2 große Probleme bei Hedgefonds der Deutsche Bank AG.Auch hier kommt eine Teilverstaatlichung in Betracht. Im Falle einerVollverstaatlichung bei Banken drohen Totalverluste bei den Anlegernwie bei AIG in den USA.
Auch bei der Citibankwerden immer wieder Verstaatlichungsgerüchte laut. Die Citibanksoll nun zerschlagen werden. Die West LB will 100 Mrd. € anKreditmüll auslagern und damit eine eigene Bad Bank bilden.Dieses Modell mit eigenen Bad Banks als Tochtergesellschaften, diedann wiederum Staatshilfen beantragen werden, könnte Schulemachen und ist besser als die zuvor bevorzugte off-shore-Praxis „ander Bilanz“ vorbei. Aber Achtung: Nach der Subprimekrise kommt nunauch die Kreditkartenkrise und hernach auch dieUnternehmenskreditkrise, falls es eine Insolvenzwelle infolge derRezession mit einem gewissen time lag geben sollte.
Ich empfehle aberweiterhin eine defensive Anlagepolitik mit weiterhin über 70% inCash und 10-30% in Trading-Positionen im Aktienbereich. Ich erwarteim Jahresverlauf noch eine starke Erholungsrallye an allen Ostbörsen,aber hier braucht der Anleger viel Geduld und dann auch viel Cash.Timing ist alles! Zudem empfehle ich auch eineMulti-Asset-Management-Strategie nach dem Absolut Return–Ansatz mitRenditen im zweistelligen Prozent-Bereich, was ich auch im nächstenEAST STOCK TRENDS und auch bei meinem nächstenESI-Ostbörsen-Seminar „Optimale Anlagestrategien in unsicherenZeiten“ am 27. Mai 2009 in Frankfurt/M darlegen werde (siehewww.eaststock.de).
In den nächstenTagen wird der Markt wieder durch die Markttechnik geprägt sein.Am 23. Januar konnte der Dow Jones noch knapp die wichtige 8000-erMarke behaupten und der DAX die wichtige 4000-er Marke. Der Dow Jonesschloss mit einem Minus von 0,56% bei 8077 Indexpunkte und der DAXmit einem Minus von 0,96% bei 4178 Indexpunkten. Bei einem Dow JonesIndex von nachhaltig unter 7940 Indexpunkten oder bei einem DAX vonunter 3950 Indexpunkten empfehle ich auch an den Ostbörsen vollin Liquidität zu gehen, da dann eine neue Tsunami-Welle und ein Crash droht. Denn dann wir die Trading-Range beim Dow Jones von 7950bis 9000 und bzw. 4000 bis 5000 beim DAX verlassen, was überallVerkaufssignale auslösen wird.
Fazit: Es kannimmer noch zu einem Finanzkollaps in den USA und in Großbritannienkommen. Das Thema „Fass ohne Boden“ (im Banken- undAutomobilsektor) wird uns nolens volens noch weiter beschäftigen.Rasche, durchschlagende Lösungen sind jetzt gefragt, denn dasSystem steht immer noch auf der Kippe. Ein erweitertesUS-Konjunkturprogramm von 450 Mrd. USD steht jetzt im Raum, waskurzfristig in Verbindung mit dem erhofften, bisher aberausgebliebenen „Obama-Effekt“ eine kleine Bärmarktrallyeauslösen könnte – sogar bei Banken und Automobilwerten!Halten aber die besagten Chartgrenzen und kommt es zuvertrauensbildenden Maßnahmen – auch des „Plunge ProtectionTeams“ in den USA – kann es zu einer weiteren Bärmarktrallyekommen, die Sie ausnutzen sollten.
Ostbörsen-Hotline 0900-18614001(1,86 €/Min) / Kostenloser Newsletter:www.andreas-maennicke.de, Auf 5 Seiten Analyse zur desolaten Situation beiden deutschen und US - Banken. Zusammenfassung des letzten NTV-Telebörse Interviews vom 15.Januar mit Andreas Männicke über Russaland:www.teleboerse.de/geldanlagecheck. / DAF vom 9.Januar 2009:www.anleger-fernsehen.de(dort bei der Suchfunktion „Männicke“ eingeben).