Der Haupttreiber des Anstiegs war die Geldmenge, die um 0,99% gegenüberdem Vormonat zunahm und dem Index über die 0%-Marke verhalf. Dementgegen wirkten vor allem die durchschnittliche Arbeitszeit und dieBaugenehmigungen, welche jeweils sanken.
Unterm Strich waren es die Teilkomponenten aus der Finanzwelt, die zumAnstieg des Indikators führten. Die Komponenten aus der realenWirtschaft deuten nach wie vor auf einen Abschwung hin. Insofern istdas Ergebnis mit Vorsicht zu genießen, da der Anstieg noch auf einerschmalen Basis steht. Allerdings ist es durchaus üblich, dass dieFinanzmarktkomponenten zuerst drehen, so dass die aktuelle Entwicklungdes Frühindikator durchaus zu leisen Hoffnungen auf eine konjunkturelleTrendwende berechtigt.
Bei den Verkäufen bestehender Häuser in den USA für Dezember gab esebenfalls eine Überraschung. Dort gab es einen Anstieg auf 4,74Millionen zu verzeichnen. Dies entspricht einer Zunahme gegenüberNovember von 6,5%. Vom Markt wurde ein weiterer Rückgang von 4,49 auf4,40 Millionen Einheiten prognostiziert.
Ein wesentlicher Grund für diesen unerwartet kräftigen Anstieg war diedrastische Zunahme von Zwangsversteigerungen, was für günstige Käufegenutzt wurde. Im Gegenzug hat sich allerdings auch der massivePreisverfall auf dem US-Immobilienmarkt fortgesetzt. Die Preise sindgegenüber ihren Vorjahreswerten im Mittel um 15% gesunken.
Postbank Research