Das sei seine „Botschaft für die Bundeskanzlerin“, sagte Strauss-Kahn, der kommenden Donnerstag mit Angela Merkel zusammentrifft. In Deutschlandaber auch in anderen Staaten wird derzeit über neue Rettungspakete für den Finanzsektor diskutiert.
„Es ist derzeit effizienter, einen Euro in den Bankensektor zu stecken, als ihn für Brücken oder Schulen auszugeben.“ Auch die Verstaatlichung von Banken dürfe nicht ausgeschlossen werden. „In manchen Fällen kann die vorübergehendestaatliche Übernahme von Banken nötig werden“, sagte er. Er glaube, dass eine „Bad Bank“ also ein Institut, dass den Banken faule Wertpapiere abkauft, „eine sinnvolle Sache“ sei.
Strauss-Kahn bemängelte den Umgang Deutschlands und Europas mit der Krise. „Die Europäer waren bislang zu zögerlich im Kampf gegen die Krise, das galt auch für Deutschland. Ich hätte mir gewünscht, dass das europäische Konjunkturprogramm größer ausfällt.“ Die Zentralbanken hätten „gut auf die Krisereagiert“. Es wäre aber nicht verkehrt, „wenn die EZB etwas mehr Gas geben würde“, sagte Strauss-Kahn.