Lieber Leser,
nächste Woche ist es soweit: E.ON präsentiert die Geschäftszahlen für das Jahr 2016. Wie es sich andeutet, könnte es erneut das schlechteste Ergebnis aller Zeiten für einen deutschen Versorger ausweisen. Bereits 2015 erwirtschaftete E.ON den Rekordverlust von 7 Milliarden Euro. Für 2016 rechnet die Deutsche Bank bei E.ON mit einem erneuten Negativbetrag in Höhe von 12,4 Milliarden Euro. Bereits nach dem Ende des dritten Quartals wies der Energieriese ein Minus von 9,3 Milliarden Euro aus.
Das bedeutet banges Warten für die Aktionäre. Es ist anzunehmen, dass die Dividende deutlich gekürzt wird. Schätzungen gehen davon aus, dass statt der 50 Cent pro Aktie vom letzten Jahr diesmal nur 23 Cent ausgezahlt werden.
Warum kommt E.ON nicht auf Kurs?
Der Düsseldorfer Energiekonzern hat ganz besonders unter der raschen Energiewende zu leiden. Früher setzte das Unternehmen auf fossile Energieträger und die Atomkraft. Das Geschäftsmodell umzustellen, ist allerdings kompliziert und aufwendig, auch finanziell. Aktuell leidet E.ON zudem unter den niedrigen Strompreisen im Großhandel. Ein konkretes Ende dieser Praxis ist aktuell noch nicht absehbar.