Lieber Leser,
Aktien aus der Branche Kali- und Salzgewinnung wie Potash, Agrium, Mosaic, K+S und andere haben am Donnerstag gute Kurssprünge verzeichnet. Der Grund: Der weissrussische Präsident Lukaschenko hat sich für eine erneute Kooperation mit dem russischen Kali-Produzenten Uralkali ausgesprochen. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass das preisbeeinflußende Kalikartell möglicherweise wiederaufleben könnte. In 2013 wurde das Kartell aufgelöst und förderte somit den Preissturz am Kalimarkt.
Was heißt das für die Aktie?
Ob es tatsächlich dazu kommt, lässt sich sicherlich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschließend beurteilen. Es könnte auch nichts weiter sein als ein preisstützendes Gerücht. Es sollten Fakten folgen. Sollten diese nicht kommen, dürfte die Euphorie nur von kurzfristiger Dauer sein.
Aus der markttechnischen Perspektive befindet sich die K+S Aktie weiterhin in einer Erholungsphase. Aber erst Kurse über 25 Euro je Aktie könnten weiteren Aufwärtsdruck in Richtung langfristige Abwärtstrendlinie erzeugen. Hier laufen beiden langfristigen Wochendurchschnitte (100,200) zusammen. Die langfristige Abwärtstrendlinie verläuft aktuell bei etwa 30 Euro je Aktie.