Liebe Leser,
Geld her zu uns – so lässt sich derzeit die Lage bei ThyssenKrupp beschreiben. Da ist zum einen der Kaufpreis von 1,5 Milliärdchen, die ThyssenKrupp für den Verkauf des Stahlwerks „CSA Siderúrgica do Atlântico“ in Brasilien erhält. Das Stahlwerk stand zwar mit einem höheren Wert in der Bilanz, entsprechend muss es nun eine nicht cash-wirksame Wertberichtigung geben. Doch das „Cash“ fließt, und zwar Richtung ThyssenKrupp. Und es werden neue Schulden aufgenommen: ThyssenKrupp hat laut Angaben der Börse Stuttgart erfolgreich eine neue Anleihe im Volumen von 1,25 Milliarden Euro platziert.
ThyssenKrupp: 1,375% Kupon und 1.000 Euro Stückelung bei neuer Anleihe
Die Anleihe mit der WKN A2BPET soll demnach bis 2022 laufen und einen Kupon von 1,375% bringen. Die Stückelung beträgt 1.000 Euro, die Notierung liegt derzeit im Bereich 99,35% des Nominalwertes. Es gilt zu bedenken, dass die Inflationsrate in Deutschland derzeit laut den neuesten offiziellen Zahlen bei 2,2% liegt. Damit holt die Rendite dieser Anleihe den Preisanstieg nicht rein. Für ThyssenKrupp ist das erfreulich, da so wenig Zinsen gezahlt werden müssen. Doch für Privatanleger(innen) finde ich das nicht attraktiv.