Liebe Leser,
nicht viel Neues enthielt der Jahresbericht von Hugo Boss. Das Jahr 2017 wird nach dem heftigen Gewinneinbruch im vergangenen Jahr ein Jahr des Übergangs sein. Erst 2018 ist wieder mit einem Umsatzplus zu rechnen, auch wenn die eingeleiteten Restrukturierungmaßnahmen bereits zu greifen beginnen. So wurden und werden zahlreiche Läden weltweit geschlossen, das Preisgefüge vereinheitlicht und das Online-Geschäft forciert. Auch soll der zentrale Fokus wieder verstärkt auf der Mode für den Herren liegen. Das Nettoergebnis könnte in 2017 daher bereits wieder zweistellig wachsen, da die negativen Sondereffekte bereits in 2016 verbucht worden sind.
Dividende runter auf 2,60 Euro
Nachdem die Jahre 2015 und 2016 für Aktionäre von Boss rabenschwarze Jahre mit heftigen Kursverlusten waren, keimt beim Blick auf den Chart im laufenden Jahr leise Hoffnung. So konnte die Aktie seit Jahresbeginn immerhin rund 16 Prozent zulegen, der seit Sommer letzten Jahres eingeleitete Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Bis zu den Höchstständen bei rund 120 Euro aus dem Jahre 2015 ist es aber noch ein sehr weiter Weg. Eine bittere Pille mussten die Aktionäre außerdem noch schlucken. Die Dividende wird von 3,62 auf 2,60 Euro je Anteilsschein gekürzt. Trotzdem beträgt damit die Dividendenrendite immerhin noch fast vier Prozent. Damit ist die Aktie nicht nur für Modeliebhaber, sondern auch für Dividendenfans eine Überlegung wert.