Liebe Leser,
letzte Woche mussten die Anleger der Allianz einige Neuigkeiten verdauen. Schließlich sehen die Pläne zur Kosteneinsparung auch Stellenstreichungen vor, doch insgesamt scheinen sich die Anstrengungen hin zu höherer Rentabilität auszuzahlen. Marc Nitzsche hat sich die Allianz-Aktie in der letzten Woche mal genauer angeschaut.
- Verkäufer-Alarm? Zunächst war die Allianz-Aktie am Widerstand bei gut 167 Euro nach unten abgeprallt und es ist nicht auszuschließen, dass verkauft wird und die Notierungen noch etwas nachgeben. Dennoch, auf lange Sicht dürften sich die Notierungen aber oberhalb des nächsten Resists bei knapp 170 Euro etablieren.
- Kostensenkungen! Bei der Allianz möchte man die Ertragskraft steigern, was bedeutet, dass bei der Industrieversicherungstochter Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) bis 2018 ganze 500 der derzeit 5.000 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Etwa 100 Mitarbeiter dieser Sparte sind in Deutschland betroffen. Diese Sparmaßnahmen seien notwendig, weil der AGCS die Niedrigzinsen und ein verstärkter Konkurrenzdruck zusetzen und man diesem entgegenwirken möchte.
- Digitalisierungsoffensive! Der Konzern möchte zudem möglichst umfassend digitalisieren, um die Kosten noch weiter zu senken. Auch wenn die Höhe des Einsparpotenzials noch nicht feststeht, so müssen doch die Bemühungen um Kostenreduzierungen des Managements positiv hervorgehoben werden.
- Intakte Aufwärtstrends! Schon seit Sommer 2016 sorgte die moderate Bewertung (2017er-KGV um 10) für tendenziell höhere Kurse und langfristig orientierte Anleger könnten mit der Allianz-Aktie gut bedient sein.
Kann die Allianz-Aktie langfristig überzeugen? Wir bleiben für Sie am Ball.