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Celgene hat ein starkes Geschäftsjahr 2016 hinter sich. Angetrieben von REVLIMID gegen Knochenkrebs stieg der Umsatz um 21% auf 11,2 Mrd $. Der Umsatz des Schuppenflechte-Medikamentes OTEZLA wurde sogar mehr als verdoppelt. Die Erlöse mit POMALYST/IMNOVID zur Behandlung von Multiplen Myelomen legten um 33% zu. Damit hat Celgene drei wesentliche Wachstumstreiber in der Produkt-Pipeline. Diese sollen auch 2017 kräftig zulegen.
Celgene setzt große Hoffnungen in den Wirkstoff Ozanimod
Angesichts der prall gefüllten Forschungs-Pipeline soll das Wachstum langfristig fortgesetzt werden. Bis 2020 will Celgene einen Umsatz von über 21 Mrd $ und einen Gewinn vor Sonderfaktoren von 13 $ pro Aktie erzielen, was ambitioniert, aber nicht unrealistisch erscheint. Derzeit wird REVLIMID für eine Reihe weiterer Indikationen getestet. Dies gilt auch für das Präparat ABRAXANE, das zur Behandlung von Brustkrebs zugelassen ist.
Große Hoffnungen setzt Celgene zudem in den Wirkstoff Ozanimod. Das Multiple Sklerose-Mittel soll im nächsten Jahr die Marktreife erlangen. Angesichts der anstehenden Forschungsdaten müssen sich Investoren auf eine Volatilität einstellen. Das Chance-Risiko-Verhältnis erscheint jedoch zunehmend überzeugend, da Celgene auch auf Basis der bestehenden Produkt-Pipeline deutlich wachsen kann.