Liebe Leser,
Esprit ist im Geschäftsjahr 2015 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umbau zeigt erste, positive Wirkungen. Der Umsatz in den jeweiligen Landeswährungen ist mit minus 1,1% auf 17,8 Mrd HK$ knapp konstant geblieben. Aufgrund des ungünstigen Wechselkurses, insbesondere gegenüber dem Euro, ging der Umsatz um 8,4% in HK$ zurück. Weil die Kosten für den laufenden Betrieb im Rahmen strikter Kontrolle reduziert werden konnten, sieht Esprit den ersten echten Lichtblick nach 6 mageren Jahren.
Europaweit schlossen weitere 25 und in Asien 31 Esprit-Stores
Ein weiterer Treiber der Verbesserung war die Produktivitätssteigerung im Einzelhandel inklusive des E-shops, die sich positiv auf die Finanzkennzahlen auswirkte. Angesichts der Verringerung der Verkaufsflächen um 13,1% verzeichnete Esprit hier eine positive Entwicklung. Im Rahmen der Restrukturierung schlossen 10 Esprit Stores in Deutschland, und es gingen in der Ratinger Unternehmenszentrale 200 Vollzeitstellen verloren.
Europaweit schlossen weitere 25 und in Asien 31 Esprit-Stores. Der Umbau geht weiter. Die Produktivität muss weiter gesteigert werden. Für Ladenschließungen und den Abbau von Verwaltungskosten hat Esprit 1 Mrd HK$ für die kommenden 2 Jahre vorgesehen. Schuldenfrei und mit 5,3 Mrd HK$ Liquidität ist das leicht zu stemmen. Im 1. Quartal hat Esprit einen Rückschlag erlitten. Der Umsatz schrumpfte um 11,8%. Als Grund für die Umsatzverluste führt der Vorstand das viel zu warme Herbstwetter in Europa an.